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Kaufleute von Rewe geben Gas

Dieser Beitrag ist Teil 24 von 100 in der Serie Rewe

Kaufleute sorgen für sensationelles Wachstum bei Rewe

Rewe-Chef Lionel Souque stellte bei der Bilanzpressekonferenz die aktuellen Zahlen der Handelsgruppe Rewe vor. Der Umsatz des Unternehmens ist auch letztes Jahr wieder gestiegen, und zwar um 4,7 Prozent. Der Nettoumsatz betrug 61,2 Milliarden Euro. Kein Grund zum Ausruhen. Dennoch kann Souque zufrieden sein. Es sind vor allem die Kaufleute, die zu diesem Erfolg beitragen. Die Selbständigen haben insgesamt rund 1700 Märkte. Und mit diesen konnten die Kaufleute im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von 9,1 Prozent erzielen. Damit lag das operative Ergebnis bei 320 Millionen Euro. Und die Deutschen sind vorne mit dabei. Hier lag das Wachstum sogar über 12 Prozent. Fairerweise muss man auch sagen, dass die Erlöse des Joint Ventures mit Rewe Dortmund in das komplette Geschäftsjahr geflossen sind.

Auch 2019 soll wieder gutes Umsatzwachstum bringen

Souque hofft, dass die Rewe-Gruppe auch in diesem Jahr ein Wachstum von 4 bis 5 Prozent schaffen wird. Sorgenkinder sind nach wie vor die Sky-Märkte in Norddeutschland.

Das wird wohl auch bis 2021 so bleiben. Erst dann rechnet das Unternehmen dort mit schwarzen Zahlen. Immerhin sind inzwischen 80 Prozent der Märkte auf die eigene Marke umgestellt. Rewe steckt noch 120 Millionen Euro in den Umbau. Dann sollen im Sommer alle 150 Filialen fertig sein. Investitionen sind also wie immer gefragt. Wobei die Handelsgruppe im letzten Jahr die angesetzten 2,4 Milliarden Euro gar nicht ausgegeben hat. Insgesamt waren es nur 1,8 Milliarden Euro. Die Differenz ergab sich aus zeitlichen Verzögerungen bei der IT und beim Bau von Lagern. Dafür sind für dieses Jahr wieder 2 Milliarden Euro für Investitionen angesetzt. Ganze zwei Drittel davon gehen nach Deutschland.

Investitionen an allen Ecken und Enden

Das viele Geld für Erneuerungen soll weiterhin sinnvoll investiert werden. Beim neuen Supermarktkonzept 2020 wird besonders auf Frische, Convenience und Bedienung Wert gelegt. Im letzten Jahr wurden bereits 180 Märkte nach dem neuen Konzept umgebaut. Dieses Jahr sollen bei Rewe und Penny 340 weitere Neueröffnungen folgen.

Und ins Online-Geschäft wird natürlich auch weiterhin investiert. Bisher liegt die Auslastung beim modernsten Logistikzentrum mit autonomen Roboterfahrzeugen nur bei rund 35 Prozent.

Aber bereits in zwei Jahren soll das Lager ausgelastet sein. Dadurch können die hohen Kosten, die das Online-Geschäft nach wie vor verursachen, gesenkt werden.

 

Und hier sind auch wieder die Kaufleute gefragt

Denn die Selbständigen können sich schon bald an die IT-Plattform anschließen. Nur die Kommissionierung und die Auslieferung müssen sie selbständig übernehmen. Spannend, ob die Kaufleute es schaffen werden, dieses Konzept mit umzusetzen und damit weiterhin beim Umsatzwachstum ganz vorne mitzumischen. Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder kommentiert bei Facebook, wie ihr die Lage bei Rewe und seinen Kaufleuten einschätzt!

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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