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Kaufland schickt Rechnungen raus – SCP im Zeitplan

Dieser Beitrag ist Teil 2 von 61 in der Serie Real-Deal

Lieferanten bekommen Rechnungen von Kaufland

Kaufland verschickt momentan fleißig Rechnungen an Lieferanten. Die Schwarz-Tochter fordert 0,01 bis 0,02 Prozent pro Real-Haus als Bedingung für die Integration der Märkte. Viele Industriepartner feilschen zwar noch mit Kaufland, dennoch ist der Großflächendiscounter sehr zuversichtlich. Immerhin stellt Kaufland einen enormes Umsatzwachstum in Aussicht. Die Industrie spricht von bis zu 20 Prozent, Kaufland von bis zu 50 Prozent an einigen Standorten. Die Forderungen werden jedoch momentan vom Kartellamt geprüft. Aufhalten tut das Kaufland nicht. Die Neckarsulmer integrieren die Real-Märkte in einem Affentempo. In diesem Jahr sind schon 30 Häuser an den Start gegangen. In den nächsten zwei Monaten kommen noch 15 dazu. Die Hälfte der 92 Übernahmestandorte sind dann also schon umgeflaggt. Falls ihr noch einmal die komplette Real-Liste sehen wollt, einfach hier drauf klicken…

SCP liegt komplett im Soll

Obwohl es für etwa 85 Real-Häuser noch keine Lösung gibt, herrscht keine Panik bei dem Real-Eigentümer SCP. Die Übergabe klappt, stand jetzt, besser als vorher vermutet. Da SCP Lösungen für die Eigentumsstandorte und die großen Vermieter entwickelt hat, funktioniert die schnelle Abwicklung von Real so gut. Bis Mitte 2022 soll es abgeschlossen sein. Unternehmen, die mit SCP zusammenarbeiten, loben die sehr professionelle Arbeit. Im operativen Geschäft drückt Real momentan drastisch die Personalkosten. Befristete Verträge werden nicht verlängert. Mitarbeiter, die das Unternehmen in den Ruhestand verlassen, werden nicht mehr ersetzt. Die Senkung des Personals ist auch ein Vorteil bei den Verhandlungen mit den anderen Händlern. Diese brauchen meist nicht so viel Personal, wie Real mit seinem umfangreichen Nonfood-Bereich.

Immobilien sollen auch außerhalb des LEHs verkauft werden

SCP versucht momentan einige Immobilien zu verkaufen. Dafür sprechen sie mögliche Investoren auch direkt an. In Herten hatten sie schon Erfolg. Naumann Immobilienanlage und Vermögensmanagement NIV haben zugeschlagen. Der augenblickliche Immobilienboom schadet SCP beim Verkauf sicherlich nicht. Standorte in Top-Lagen gehen momentan für das Zwanzigfache der Jahreskaltmiete weg. Bei Kaufland und SCP läuft also alles nach Plan. Der Real-Deal wird uns sicherlich noch einige Zeit lang verfolgen und bei uns bleibt ihr immer auf dem neuesten Stand.

Was sagt ihr dazu, dass Kaufland Rechnungen an die Händler schickt? Glaubt ihr, dass SCP alle Standorte an den Mann bekommt? Bitte schreibt uns  eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

 

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

 

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