Tankstellen

Kann Rewe “to go”?

Dieser Beitrag ist Teil 19 von 100 in der Serie Rewe

Einfach frisch

Rewe hat den Trend erkannt. Schnell, unkompliziert, aber frisch und mit Auswahl sollte es sein. Alle Vorteile der “to go“-Bewegung wurden aufgegriffen und in einem tollen Sortiment an definierter Stelle in den Märkten zusammengebaut. Die Rewe hatte Erfolg von der ersten Stunde an. Warum also solch eine Erfolgsstory nicht roll outen, auch dort hin, wo kein Rewe Outlet steht. Ein Kooperationspartner war schnell gefunden, nämlich der größte Tankstellen Betreiber in Deutschland – Aral. Bis zu 1 000 Standorte kamen 2017 in der Planung zusammen, die bis Ende 2021 auch alle eröffnet sein sollten. Jetzt müssen die Geld-Wolken nur noch regnen.

Vorerst ist Schluss

Im ersten Halbjahr 2019 sollen zu den bereits existierenden 465 Convenience Shops keine weiteren dazu kommen. Was war passiert? Anscheinend finden die zwei ungleichen Partner kein finanzielles Auskommen für dieses Geschäft. Die Einkaufspreise sind zu hoch, die Abschriften katastrophal, die Logistikaufgaben sind kaum zu leisten und weil die dazu gehörige IT nicht so richtig funktioniert, finden die drei erst genannten Probleme auch noch im Blindflug statt.

Die Phase des Expansionsstopps soll jetzt genutzt werden, die bitteren Pillen der Vergangenheit zu verdauen und Lösungen für die Problemstellungen zu finden. Auch die Tankstellenpächter sind mit dem Kooperationspartner nicht gerade in Begeisterungsstürme ausgebrochen. Der Personalaufwand in den Shops ist gegenüber dem vorigen Dienstleister Lekkerland signifikant angestiegen. Die Gemüter müssen sich alle erst mal wieder beruhigen, bevor ein Restart erfolgt.

Ziele bleiben

Rewe ist natürlich der Partner mit höchster Food Kompetenz. Das weiß auch Aral. Und alle paar Jahre das Pferd zu wechseln, um dann vielleicht mal erfolgreich zu reiten, ist auch teuer und risikoreich. Also arbeiten beide Partner intensiv an einer Lösung. Fest entschlossen wird am ursprünglich genannten Endtermin 2021 festgehalten. Es sind ja nur noch 535 Shops! Und wenn dann am Ende tatsächlich noch ein paar Duzend fehlen sollten, wird das gemeinsam erarbeitete Gesamtziel wohl nicht gefährdet. Ob dann tatsächlich mehr Kunden, mehr Umsatz, mehr Ertrag und weniger Kosten dabei herauskommen, werden wir wahrscheinlich alle nicht erfahren. Wir drücken aber schon mal kräftig die Daumen, denn wir wünschen für dieses trendige und zukunftsorientierte Geschäft viel Erfolg.

Habt Ihr schon mal die Tankstellen Shopkonzepte miteinander verglichen? Wer ist für euch der Beste? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder unserem Facebook Account.

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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