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Kaffee wird teurer

Dieser Beitrag ist Teil 5 von 6 in der Serie Kaffee

Internationale Geschehnisse sorgen für steigende Kaffee-Preise

Beim Start in den Tag darf bei den meisten Deutschen eine Sache definitiv nicht fehlen: der Kaffee. Vielen geht es wahrscheinlich wie dem zu früh verstorbenen US-Schauspieler Clark Gable, der einmal sagte: „Ich lache niemals, bevor ich meinen Kaffee hatte.“ Für Kaffeeliebhaber stehen jedoch harte Zeiten bevor. Internationale Geschehnisse sorgen nun dafür, dass das Lieblingsgetränk der Deutschen teurer werden könnte. Hauptverantwortlich hierfür sind vor allem die schlechten Ernteprognosen aus dem weltweit größten Kaffeeerzeugerland Brasilien. Knapp 40 Prozent des Bedarfs stammt aus dem Land aus Südamerika. Die dortige Prognosebehörde kalkuliert, dass die Ernte um 27 Prozent geringer ausfallen wird als im vergangenen Jahr. In Säcken ausgedrückt meint das, dass rund 1,5 Millionen Säcke fehlen werden.

Fehlender Regen und kühle Temperaturen sorgen für die Kaffee-Flaute

Das Wetter ist hauptverantwortlich für die geringe Ernte. Die empfindlichen Pflanzen wachsen durch das Ausbleiben von Regen und zu kühlen Temperaturen in Brasilien nicht wie gewohnt. Nicht nur das Wetter sorgt dafür, dass die Farmer weniger ernten können. Durch die niedrigen Kaffee-Preise in den letzten Jahren sind die Gewinne der Farmer kleiner gewesen. Somit konnten sie weniger in ihre Produktion und ihre Infrastruktur investieren. Ein weiterer Grund für die geringe Ernte ist, dass immer mehr Produzenten auf hochwertigen Kaffee anstatt auf Masse setzten. Neben den Geschehnissen in Brasilien sorgen die Proteste in Kolumbien für höhere Preise. Die Straßen- und Hafenblockaden führen zu Planungsunsicherheiten und zu Verzögerungen bei der Verladung von Kaffee.

Tchibo erhöht die Preise schon

All die Geschehnisse lassen sich schon jetzt auf dem Markt beobachten. Allein Im April lag der Kaffee-Preis mit 122,3 Cent je Pfund (454 Gramm) um 12 Prozent höher als im April 2020. Der führende Kaffeeröster in Deutschland Tchibo erhöht seine Preise je nach Sorte und Herkunftsland ab dem 14. Juni zwischen 50 und 100 Cent je Pfund. Die Konkurrenten von Jacobs und Dallmayr berichten auch von der enormen Belastung, die momentan durch den Markt herrscht, machen aber keine klare Aussage zu ihren Preisen. Wir hoffen, dass euch das Lachen trotz der steigenden Preise nicht vergeht.

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Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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