- LEH im digitalen Dornröschenschlaf?
- Jetzt Amazon Fresh auch in München, 500 Mio.€ Umsatz-Potential
- Amazon ist jetzt auch in Europa stationär, Walmart und Lidl kämpfen in den USA
- Was ist eigentlich “HelloFresh”? Wir haben für euch getestet.
- “Super-Innovation” bei Amazon, neues Konzept “4-star” sorgt für Aufregung
- Amazon mischt jetzt den LEH auf
- Stationärer Handel ist kein Kinderspiel
- Amazon verdient Milliarden, auch durch Corona
- Mega-Umsatz! Geht Jeff Bezos tatsächlich in Rente?
- Amazon Fresh reagiert auf Inflationsquote.
- Amazon sucht neue Untermieter für seine Verteilzentren.
- Amazon UK: Intensiver Preiskampf gegen Lidl, Aldi & Co…
Vor wenigen Tagen haben wir darüber berichtet, dass es bald losgehen kann, nun ist es soweit. Amazon Fresh ist live in München!
Mit München geht das dritte Ballungsgebiet in Deutschland mit den Amazon Fresh Service an das Netz. Nachdem der Großraum Berlin/Potsdam und die Region Hamburg von Amazon Fresh seit dem Frühling 2017 erfolgreich beliefert werden, startet jetzt München.
Prime Now
Die Vorbereitungen waren in München schon lange sichtbar. Denn der Amazon Lieferservice Prime Now bedient die Amazon Prime Fangemeinde schon seit letztem Sommer mit einem eingeschränkten Food-Sortiment. Immerhin besteht dieses Sortiment auch schon aus tausenden Artikeln. Der Allgäuer Supermarkt-Betreiber Feneberg gilt seit Monaten als strategischer Liefer- und Service-Partner von Amazon Now. Der Servicegrad ist in dieser relativ kurzen Zeit seit Bestehen schon enorm ausgeprägt. Binnen einer Stunde nach Bestellung kann der Kunde schon im Innenstadt-Bereich mit der Lieferung rechnen.
Mit Fresh geht es jetzt richtig los, 300.000 Artikel
Der Service bekommt eine neue Dimension, 300.000 Artikel sind bestellbar. Kommen Bestellungen bis Mittag rein, können die Kunden die Ware noch am Abend erhalten. Gerade in München bei der extremen Verkehrssituation ist diese Leistung für Berufstätige mit einem engen Zeitfenster ein enormer Gewinn.
Allerdings auch nicht ganz preiswert. Grundsätzliche Voraussetzung ist die Prime Mitgliedschaft für 69,-€ per Anno. Dazu kommt eine monatliche Amazon Fresh Gebühr von 9,99 Euro und eine einmalige Gebühr von 5,99 € für Lieferungen mit einem Bestellwert unter 50,-Euro.
500.000 Millionen Euro Umsatzpotential im E-Commerce soll laut der Unternehmensberatung Oliver Wyman bei intensiver Bearbeitung des Münchener Raums möglich sein.
Amazon will sich unverzichtbar machen, auch bei Food
Die Kunden sollen auf der Webseite von Amazon einfach alles einkaufen können, auch Dinge die man eigentlich nur beim Bäcker um die Ecke bis jetzt bekommen konnte. Dementsprechend schaltet Amazon alle möglichen Lieferanten und Artikel in seinem Sortiment auf. Ein besonders prominenten Partner in München ist das Kaffeehaus Dallmayer (Beitragsbild).
Wir stellen uns da die Frage, ist es nicht gerade für die kleinen regionalen Lieferanten so, dass man sich den Ast absägt, auf dem man sitzt, indem man solche Partnerschaften eingeht.
Achtung, deutscher LEH, Jeff Bezos kommt.
Für alle Marktteilnehmer gilt, E-Commerce für Food in Deutschland ist da und wird weiter sehr schnell Marktanteile erobern. Das sind die Marktanteile des stationären Handels.
Wehrt euch! 3 Tipps für eine erfolgreiche Zukunft!
1. Egal wo eure Märkte angesiedelt sind, entwickelt eine Omnichannel-Strategie für euren Standort.
2. Stellt sicher, dass eure Märkte exzellent betrieben werden.
3. Wollt ihr mehr Tipps, dann www.retail-profiling.de
Hat schon jemand da draußen Erkenntnisse mit Amazon Fresh? Bitte kommentiert hier…
Fotos: Quellenangabe: “obs/Amazon.de”/ Supermarkt-Inside Archiv/ Feneberg-Presseseite