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Expansion: Innenstädte wieder spannend!

Dieser Beitrag ist Teil 10 von 14 in der Serie Besuche/Bewertungen

Die Deutschen zieht es wieder vermehrt in die Innenstädte.

Innenstädte: Während kleine Gemeinden vor allem in den strukturschwachen Gebieten der nördlichen und östlichen Bundeländern geradezu “ausbluten”, bezeichnet man einige Großstädte bereits als “Schwarmstadt”. Metropolen wie Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart oder München werden Einwohnerzuwächse im fünfstelligen Bereich vorausgesagt. Da wollen der LEH und vor allem die Discounter natürlich dabei sein. Die Folge: Die Suche nach Verkaufsflächen in den Citys ist so stark ausgeprägt, wie nie zuvor. Standorte, die in früheren Zeiten zum Beispiel von Lidl und Aldi schon belegt waren, dann aber aus konzeptionellen Gründen aufgegeben wurden, sind heute von den Marktführern wieder heiß begehrt.

Paradigmen werden aufgegeben. Kompromisse gemacht.

Mindestverkaufsfläche und Parkplatzgröße waren die entscheidenden Kriterien, die bisher gegen viele Zentrumslagen sprachen. So wich man immer mehr auf Stadtrandlagen aus und vernachlässigte die Citys. Doch immer mehr beobachten Makler, wie diese Kriterien aufgegeben werden. Der LEH ist bereit für Kompromisse. Und auch das Argument, dass man auf kleiner Fläche sein Konzept nicht mehr umsetzen kann, ist Vergangenheit. So ist zum Beispiel auch Lidl von der Marschroute, Läden mit weniger als 1000 qm Verkaufsfläche zu schließen, wieder abgerückt. Der Run auf die Flächen, die bisher vor allem Rewe mit Rewe City und auch Penny belegten, hat längst begonnen.

Innenstädte als Umsatzbringer der Zukunft.

Die Wiederentdeckung der Ballungsräume als Wohnort fordert zum Umdenken. Nähe wird wichtiger, als die Anzahl von Parkplätzen. Die Einkaufsgewohnheiten der Kunden ändern sich. Weg vom Einkauf für die ganze Woche, hin zum mehrfachen Besuch des Geschäftes in unmittelbarer Nähe. Wenn möglich zu Fuß. Der demographische Wandel wird auch bei den Einkaufsgewohnheiten zu deutlich spürbaren Veränderungen führen. Single-Haushalte und ältere Menschen, oft auch allein lebend, kaufen einfach anders ein, als Familien. Öfter, weniger Mengen aber auch frischer und bewußter. Und gerne “um die Ecke”

 

Das wird die Form des Angebotes genau so beeinflussen, wie die Sortimente. Hinzu kommt der unaufhaltsame Expansionsdrang der Online-Händler. Der wird sich mit Sicherheit früher oder später auch auf den LEH auswirken. Auch hier könnte der Laden in der Nachbarschaft mit echtem Einkaufserlebnis und viel Wohlfühlcharakter zum erfolgversprechenden Gegenkonzept werden.

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

 

 

 

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