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Immer mehr Einzelhändler schließen Filialen!

Dieser Beitrag ist Teil 19 von 22 in der Serie Besondere Handelsformate

C&A, Primark, H&M und Zara stehen vor großen Herausforderungen in 2023.

 

Obwohl die Corona- Pandemie sich nicht mehr  so stark auf den Handel auswirkt, haben doch noch viele Unternehmen Probleme in 2023. Die immer noch hohen Inflationszahlen, der Kostendruck und verändertes Kundenverhalten dürften 2023 noch viele Händler zur Aufgabe oder zumindest zur Verkleinerung der Filialen zwingen. Dazu gehören auch bekannte Unternehmen wie C&A, H&M, Zara Moden oder auch Kaufhof Galeria. De aktuelle Konsumstimmung liegt auf einem historisch sehr niedrigem Niveau, was vorrangig Modeunternehmen besonders merken. Gewinner könnten die Onlinehändler sein.

Modehändler und Kaufhäuser stehen schon seit längeren vor besonderen Problemen.

Auch das Unternehmen C&A muss einige ihrer Filialen schließen. Schon im letzten Jahr wurden bereits 13 Standorte in Deutschland geschlossen. Es sollen weitere Schließungen folgen. Dies soll einige Betriebe im Norden Deutschlands betreffen. C&A betreibt rund 1300 Filialen in ganz Europa. Mit 409 Standorten liegt fast ein Drittel in Deutschland, von denen 95 in NRW ansässig sind. Auch sind weitere Modernisierungen auch nun Teil von langfristigen Umstrukturierungen bei  C&A, um Kundenerlebnisse zu verbessern.

Die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof muss wohl auch in 2023 erneut Filialen schließen. Schon Ende Oktober 2022 wurde deshalb das zweite Schutzschirmverfahren innerhalb von nicht mal drei Jahren beantragt. Um das Unternehmen noch wirtschaftlich weiter führen zu können, könnten eventuell ca. ein Drittel der aktuell 131 Filialen, schließen. Welche Häuser geschlossen werden, steht heute noch nicht fest. Auf jeden Fall bedeutet das, dass in vielen Regionen bzw. Kommunen weitere Leerstände in Innenstadtlagen möglich sind.

Leider ist Kaufhof Galeria kein Einzelfall. Seit Beginn der Corona- Pandemie sind nach Schätzungen des Handelsverbands Deutschland rund 40.000 Geschäfte geschlossen worden. Allein im abgelaufenen Jahr dürften rund 15.000 dazugekommen sein. Sogar Filialkonzepte wie Primark, die vor „Corona“ noch  expandiert haben, spüren die Umsatzrückgänge. Eine Filiale im hessischen Weiterstadt hat bereits geschlossen, weitere sollen folgen. Auch das Modeunternehmen Adler hat eine Insolvenz hinter sich und schloss dazu rund 30 Filialen. Große Firmen wie H&M und Zara planen weltweit Schließungen Hunderter Standorte, davon auch viele in Deutschland.

E- Commerce wird in Zukunft noch wichtiger, Einzelhändler müssen schneller reagieren.

Foto: PR KONSTANT, Presseagentur von Roqqio.

Viele Händler der Modebranche konnten einiges bei den Umsatzverlusten ausgleichen, die rechtzeitig auch eine guten Onlinehandel aufgebaut hatten. Immerhin schon rund 50 Prozent aller Umsätze mit Modeartikeln werden mittlerweile online gemacht. Ein sehr positives Beispiel dafür ist das Modeunternehmen Breuninger in Stuttgart, die ihren Onlineumsatz auf ca. auf 1,5 Milliarden Euro Steigern wollen. Im Jahr 2021 hatte Breuninger insgesamt schon einen Umsatz von gut einer Milliarde Euro erzielt. Dies könnte ein Vorbild für viele Unternehmen sein.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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