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Homeoffice – Fluch und Segen zugleich

Dieser Beitrag ist Teil 3 von 80 in der Serie Corona

Pandemie treibt Homeoffice in Deutschland voran 

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Arbeitsschutzverordnung fördert Homeoffice

Die Pandemie hat uns im privaten sowie beruflichen Umfeld vor viele Herausforderungen gestellt. So war auch das Thema Homeoffice plötzlich präsent. Früher wurde es oftmals von Mitarbeitern gewünscht, aber von der Geschäftsleitung nicht gerne gesehen. Als uns COVID-19 in den ersten Lockdown schickte, sollten plötzlich viele Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten. Und die aktuelle Corona-Arbeitsschutzverordnung fordert sogar von allen Unternehmen, möglichst viele Mitarbeiter daheim arbeiten zu lassen. Auch in der Lebensmittelbranche versuchen alle Unternehmen diese Forderungen dort, wo es möglich ist, umzusetzen. Dennoch schwankt der Prozentsatz an Mitarbeitern, die sich ihr Büro Zuhause eingerichtet haben von 65 bis nahezu 100 Prozent.

Wer setzt die Arbeitsschutzverordnung zum Homeoffice wie um?

Aldi Nord zum Beispiel berichtet, dass fast 100 Prozent der Mitarbeiter aus dem Verwaltungsbereich im Homeoffice sind. Auch bei Otto sind es wohl circa 90 Prozent. Bei Globus hingegen sind es anscheinend nur ungefähr 65 Prozent. Sicherlich spielt es auch eine Rolle, wie das Arbeiten von Zuhause vor der Corona-Krise bei den Konzernen angesehen war. Bei dm und Otto haben schon vor der Pandemie viele Mitarbeiter diese Möglichkeit gehabt. Dementsprechend waren die Unternehmen besser auf die neuen Anforderungen vorbereitet. Doch das Büro in den eigenen vier Wänden birgt auch Nachteile.

Persönlicher Austausch bleibt beim Homeoffice auf der Strecke

Nachdem nun schon seit fast einem Jahr viele Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten, lässt sich ein erstes Fazit ziehen. Sicherlich fallen lästige lange Arbeitswege und das Ausharren im Stau weg. Dennoch lässt sich nicht schönreden, dass Homeoffice auch viele Menschen vereinsamen lässt. Der schnelle Austausch in der Teeküche fehlt. Das kurze Gespräch zwischen Tür und Angel fällt weg. Und hierbei sind es oftmals nicht nur persönliche Dinge, die fehlen. Oftmals entstehen beim kurzen Austausch innovative und kreative Ideen und Lösungen. Von daher muss nach der Pandemie das Arbeiten von Zuhause aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Denn Zoom und co. fördern nicht umbedingt die emotionale Zusammengehörigkeit im Team.

Screenshot Zoom!

 

So befragen schon einige Lebensmittelunternehmen ihre Mitarbeiter, wie und wo sie nach der Pandemie arbeiten wollen. Den Mitarbeitern an der Front in den Filialen bleibt gar keine Wahl. Dies scheint dem ein oder anderen sicherlich auch ungerecht. Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook, wie ihr das zukünftige Arbeitsverhalten einschätzt. 

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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