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Guter Jahresauftakt für den Lebensmittelhandel. Einführung von Bonus- und Treueprogrammen bringen Umsatzzuwachs.

Viele Supermärkte wollen mit Treueprogrammen Kunden und Kundinnen an ihr Geschäft binden. In letzter Zeit gab es hierbei einige größere Veränderungen.  Rewe und Payback haben am 28. Dezember letzten Jahres ihre Zusammenarbeit beendet, der Lebensmittelhändler setzt jetzt auf eine eigene Rewe- Bonus- App. Dafür kooperiert Edeka jetzt mit Payback zusammen und erhofft sich dadurch einen Schub und den Gewinn neuer Stammkunden, die bereits das Bonusprogramm nutzen. Aktuell sieht es so aus, dass die neuen Maßnahmen positiv greifen. War der Umsatz im Dezember noch etwas schwach, konnten viele Händler zum Jahresstart 2025 aufatmen und Zuwächse erzielen, was zumindest ein positives Signal für das laufende Jahr ist. Vor allem die Vollsortimenter wie Edeka und Rewe sind mit überdurchschnittlichen Umsatzergebnisse in das neue Jahr gestartet. Hier verlautete das britische Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov ein Umsatzplus im Gesamtmarkt und für die beiden großen Händler Rewe und Edeka sogar ein Zuwachs von 6 Prozent.

Händler mit neuen Bonusprogrammen sehr zufrieden.

Die Rewe- Händler, die mit einer neuen eigenen Bonus- App zum Jahresbeginn gestartet sind, zeigen sich bisher sehr zufrieden mit den ersten Ergebnissen. Erste Zahlen sagen aus, dass wohl schon 30 bis 40 Prozent der Umsätze über die Bonus- App gescannt werden. Auch sei der Kassenbon bei der Rewe- App  doppelt so hoch, wie bei den Nichtnutzern. Aber es gibt noch keine Euphorie, da die hohen Nutzerzahlen auch dadurch erzielt sind, da Rewe seit Januar mit Rabatten und starker Werbeunterstützung viel getan hatte, um neue Kundschaft für die Bonus- App zu gewinnen, was wohl auch gelungen ist. Laut Rewe sollen sich bereits allein im ersten Monat ca. sieben Millionen Menschen in der neuen App angemeldet haben, bei insgesamt 30 Millionen Rewe– Kunden- und Kundinnen.

Auch Edeka zeigt sich zufrieden mit dem Start mit dem neuen Partner Payback. Hier gab es die Mitteilung seitens Edeka, dass allein im Januar bereits rund 50 Prozent mehr Payback- Kunden begrüßt werden konnten, als es in einem durchschnittlichen Jahr mit der bisherigen Deutschlandcard der Fall war. Auch sehr positiv zu vermerken ist, dass es eine hohe Verknüpfungsquote zwischen der Edeka- App und der Payback- App gibt, die sogar 30 Prozent über dem Vergleichswert der Deutschlandcard liegt. Erfolgreich waren auch die Coupons, die Edeka mit 10-bzw. 15-fach-Punkte angeboten hatte, so dass 60 Prozent der Kundschaft schon mindestens einen Coupon aktiviert hatten. Auch Discount- Tochter Netto konnte gegenüber dem Vorjahr durch den Payback- Effekt zulegen

Preisführerschaft für Aldi wichtiger denn je.

Im Discountbereich lag der Januarumsatz etwas unter dem Marktdurchschnitt, dies obwohl erfahrungsgemäß die Verbraucher und Verbraucherinnen  zum Jahresstart sparsamer sind. Fakt ist aber auch, dass Unternehmen auch ohne hohe Rabatte in Kunden- Apps wachsen können. Bestes Beispiel ist Aldi, die im Norden, wie auch im Süden nur geringfügig unter dem Wachstum von Rewe und Edeka lagen. Aldi möchte auch in Zukunft ohne ein komplexes Bonusprogramm, welches auch Kosten verursacht, weiterhin die „absolute Preisführerschaft“ anstreben. Man will lieber in sinkende Preis für die Kunden und Kundinnen investieren, notfalls auch auf eigene Rechnung, wenn es der Rohstoffmarkt nicht mehr zulässt.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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