Praxis-Tipps

Grillen bis die Kasse glüht, in 10 Steps zum Erfolg

Dieser Beitrag ist Teil 1 von 5 in der Serie Grill-Saison

Mit “Rauchschwaden über Deutschland” haben wir unsere neue “Serie” zur Grill-Saison angekündigt.

Heute werden wir euch “10 Steps”aufzeigen, mit denen ihr die diesjährige Grill-Saison zu einem weiteren Umsatz-Höhepunkt im Geschäftsjahr entwickeln könnt.

Mit dem Ziel: Eure Kassen zum Glühen zu bringen.

Das ganze Thema Grillen ist nicht mehr so simpel wie vor einigen Jahren. Damals  hat ein gutes Bratwurst-Sortiment, Nackensteaks, ein billiger Grill und Kohle, sowie ein paar Saucen gereicht, schon ging es los. Mittlerweile hat sich das ganze Thema zu einer andauernden Kult-Verantstaltung entwickelt, demzufolge sind wir als Händler gefordert.

Aber eins ist klar, es macht riesig Spaß sich da einzubringen und als Ergebnis, zufriedene Stammkundschaft zu haben.

Aus diesem Grund haben wir Tipps unter dem Titel  “In 10 Steps zum erfolgreichen Grill-Geschäft” zusammengestellt.

Allerdings ist uns klar, dass wir nicht alle regionalen Besonderheiten reflektieren können, daher seid so nett und sendet uns eure Ergänzungen als Kommentar. Demzufolge erstellen wir dann das ultimative Unterstützungstool für die nächste Saison.

 

“In 10 Steps zum erfolgreichen Grill-Geschäft”

 

1. Step: Fleisch SB-Sortiment und Thekensortiment :

Grundsätzlich zur Saison 2017: Das Grillgut wird immer edler und regionaler.

Der maßgebliche Schwerpunkt liegt nach wie vor im Fleischgeschäft. Die Händler, die das ganze Jahr über, in diesem Bereich einen guten Job  machen, partizipieren extrem. Hier ein tolles Beispiel: https://www.supermarkt-inside.de/das-meisterwerk-des-berliner-lebensmitteleinzelhandels-in-wilmersdorf/

Beginnen wir mit dem Standard nur in Kürze:

Das gesamte Bratwurst-Sortiment in den verschiedensten Ausprägungen wird in SB vorgehalten. Die klassische Discount-Ware wie Nacken Steaks, Rippchen, Burger, Bauchscheiben etc. solltet ihr auf jeden Fall auch anbieten. Es kann nicht sein, dass Kunden die sehr auf das Geld achten müssen, bei euch kein Grillgut kaufen können.

Die Theke bringt eure Profilierung!

In der Theke müssen wir jetzt ein absolutes Feuerwerk inszenieren: Regionalität bekommt immer größere Bedeutung, denn Deutschland hat exzellente Fleischqualitäten:
Schwäbisch Haller Fleisch oder das von Block House aufgebaute Aufzuchtprogramm mit Rindfleisch aus der Uckermark.

Auch von großer Bedeutung ist Rindfleisch aus Südamerika und Irland, dehalb muss man ausloten, was in eurem Markt Sinn macht. Wichtig ist daher, eine sehr gute Sortimentskompetenz.

Das sind nur einzelne Beispiele, aber auch in eurer Region gibt es hier geeignete Qualitäten und das sind demzufolge auch oftmals absolute Umsatzbringer mit  Alleistellungsmerkmal.

Ein ungebrochener Top-Trend bleibt in 2017: “Rind auf den Grill”.

-Besorgt für die Theke Zuschnitte, die einen langen Knochen und einen teilweise dicken Fettdeckel aufweisen.

-Pulled Pork/Beef wird im Smoker mit Rind- und/oder Schweinenacken im Niedrigtemperatur-Verfahren hergestellt.

-Burger-Power: Hackfleisch-Patties aus unterschiedlichen Fleischmischungen sorgen für reichlich Burger-Spaß und für gute Spannen.

-Dry Aged: Muss sein, gehört auf den Grill, vom Rib-Eye-Steak bis zum Filet. Wer das einmal gegrillt hat, kommt infolgedessen wieder und ist bereit ca. 5o,-€ per Kilogramm zu zahlen.

-Lamm nicht vergessen.

Regionale Rezepturen: Viele Arten an Marinaden, Saucen und Rezepturen sollte man auch in der Theke anbieten. Hier ist der Kreativität keine Grenze gesetzt.
Diese könnt ihr selbst herstellen oder beim Feinkostlieferant bestellen.

 

 

2. Step: Fisch-Sortiment:

Frisch-Fisch gehört auf den Grill, das ist eine Selbstverständlichkeit.
Wenn eine Fisch-Theke vorhanden ist, solltet ihr gerade zum Wochenende ein großes Sortiment an ganzen Fischen
(Doraden, Sardinen, Wolfsbarsch, Gambas, Calmari etc. in einem separaten Grillblock anbieten.

Auch in SB kann man sich somit z.B. bei der Deutschen See ein schönes Angebot zusammenstellen.

3. Step: Geflügel-Sortiment:

Das Grill-Geflügel-Geschäft wir in der Regel in SB abgewickelt.

Immerhin ist bei den ernährungsbewussten Kunden diese Warengruppe ganz stark im Kommen. Die Lieferanten haben reichlich Vielfalt im Angebot. Mit vorgewürzter Ware vom Hähnchen, von der Pute
und Ente seid ihr gut aufgestellt.

 

4. Step: Non Food Geschäft:

Auch in einem Markt der keinen Non-Food-Bereich hat sollten 1-2 Standard Displays mit Zubehör angeboten werden (siehe Foto).
Große Betriebe haben alle Möglichkeiten. Somit sollte man diese auch nutzen und das ganze Thema im Block platzieren.

Achtung: Grillkohle und Anzünder müssen immer vorrätig sein und das bis Oktober.

5. Step: Mopro/Tiko:

Die Bestellmengen für Kräuterbutter, Zaziki, Kräuterquark, Grillkäse und Dips etc. müssen angepasst werden.

Auch im Tiko-Bereich gibt es mittlerweile viele Sortimente.
Grillboxen mit Fleisch, Fisch und Gemüse u.v.m. sind in einer 2. Platzierung Pflicht und ohne jedes MHD-Risiko.

6. Step: Personal

Das ganze Markt-Team sollte auf die Grill-Saison vorbereitet werden. Jeder Mitarbeiter muss wissen, welche Bedeutung dieser Schwerpunkt hat und wie gewissenhaft mit der Frischware umgegangen werden muss. Die Verluste müssen unter  Kontrolle bleiben.

Die Thekenmannschaft sollte mit einem einfachen Prämien-System zum Top-Verkauf motiviert werden. Ein stimmende Personalbesetzung ist eine Garantie für gute Umsätze.

7. Step: Arrondierungsartikel:

Klare Sache: Saucen, Ketchup, Senf ……gehören dazu.

8. Step: Verfügbarkeit:

Zum Wochenende, also ab Donnerstag müssen die Grill-Saison-Artikel voll verfügbar sein, wer das durchzieht macht das Geschäft. Aber Achtung: Vor jedem Wochenende immer den Wettbericht grünlich auswerten.

 

9. Step: Gesamter Markt

Es  besteht eine gute Möglichkeit durch ein wertiges Grillgeschäft langfristig neue Kunden für euren Markt zu gewinnen. Also achtet bitte darauf, dass die Leistungen an den anderen Servicebereichen auf dem gleichem Niveau sind. Es darf nicht sein, dass Kunden mit einer 100 €-Fleischtüte im Kassenstau unzufrieden warten. Oder, dass es im Getränke-Sortiment zu vielen Fehlartikeln kommt.

10. Step: Auswertung:

Bitte Woche für Woche gründlich auswerten. Macht jedenfalls mit euren Führungskräften oder Mitarbeitern, die die Verantwortung für die Bereiche haben intensive Feedbackgespäche. Lasst euch nicht von der einen oder anderen Fehldispo umhauen.
Wichtig: Euer Markt ist in eurem Einzugsgebiet der beste Grill-Saison-Artikel Händler.

Viel Erfolg !

 

Fotos: SMI

 

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