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Langjähriger Kaufland-Manger, erfindet in Ludwigsburg „Unverpackt“ neu!
Hergen Blase war viele Jahre ein erfolgreicher Manager bei Kaufland und verantwortete beim süddeutschen Großflächen-Profi den Geschäftsbereich CSR für das gesamte Unternehmen. Im Rahmen der vielfältigen Umstrukturierungen bei Kaufland hat der CSR-Profi keine nachhaltige Zukunft mehr für sich im Unternehmen gesehen und ging.
Alles Unverpackt bei „OHNE PLAPLA“
Unmittelbar im Einzugsgebiet des wunderschönen Barockschlosses in Ludwigsburg liegt das historische Zentrum und genau dort hat Hergen Blase seinen ersten Unverpackt-Markt vor einem Jahr eröffnet.
Auf knapp 200 qm Verkaufsfläche und auf zwei Verkaufsebenen platziert das „OHNE PLAPLA-Team” knapp 1400 Artikel die fast alle Unverpackt sind. Die ehemalige Non-Food Handelsfläche wurde mit vielen, liebevoll selbst gestalteten, Einrichtungsgegenständen ausgestattet. Schon von Außen ist zu erkennen, dass der Macher sehr viel Wert auf ein individuelles Konzept gelegt hat.
Denn das ganze Thema Unverpackt mobilisiert eine ganz besondere Kundengruppe. Hier steht Bio, Regionalität und Ökologie sowie individuelle Kundenansprache absolut im Fokus. Eine Profilierung über Preis und Masse wie es Blase bei Kaufland gelernt hat, ist dieser Klientel absolut fremd. Offensichtlich konnte der agile Kaufmann, diese Wandlung hervorragend absolvieren. Denn an unserem Besuchstag hat der Markt der unter „OHNE PLAPLA“ geflaggt ist, eine hervorragende Kundenfrequenz.
Alles lose, kein Plastik und mit viel Liebe
Die hohen Regale sind mit großen Schütten ausgestattet, in denen wird die klassische Schüttware wie z.b. Hülsenfrüchte, Nüsse, Reis, Trockenfrüchte etc. Platziert, das montierte Dosierungssystem funktioniert tadellos.
In weiteren Schalen und Behältern werden die Produkte lose verkauft, die nicht über die Dosierungssysteme handelbar sind. Des Weiteren sind in großen Gefäßen Öl, Essig, Honig, Konfitüren, Wein , Weichspüler und Schnaps platziert. Ebenfalls können sich die Kunden hier Ihre jeweilige Wunschmenge, einfach abzapfen. Im Untergeschoss werden Non-Foods und Drogerie Artikel in ähnlicher Systematik angeboten.
Fast alles wird abgewogen
Was zeichnet einen Unverpackt-Kunden eigentlich aus?
Er kommt schon mit einer vollen Einkaufstasche zum Einkaufen.
Leere abgewaschene Gläser, Dosen und Flaschen werden antransportiert und anschließend wieder frisch gefüllt. Genau das ist der zentrale Punkt dieses Geschäftsmodells, die konsequente Vermeidung von Plastikmüll und der nachhaltige Umgang mit allen Arten von Verpackungen.
Die Stammkunden haben in der Regel die mitgebrachten Gefäße schon mit einem Tara-Code versehen oder machen das flott, dann wird die Ware eingefüllt und logischerweise auch nur diese Menge berechnet. Das extra entwickelte pfiffige Waagen-System hat der Kaufmann in enger Zusammenarbeit mit dem Hersteller entwickelt.
Bedienungstheke und Kassenzone bilden das Finale
In einer hübschen Theke sind verschiedene Wurstartikel platziert, jedoch liegt hier der Schwerpunkt auf Käse, die feine regionale Auswahl ist wirklich gelungen und wird sehr gut angenommen.
Ebenfalls bekommen die Kunden hier einen frischen Espresso und eine Kleinigkeit zu essen, alles Bio, verseht sich von ganz alleine.
Mit der modernen Kassenzone endet das Einkaufserlebnis in diesem besonderen Markt, der Druck auf dem Bio-Kassenbon ist in diesem Markt ebenfalls selbstverständlich.
Fazit:
Der „OHNE PLAPLA Unverpackt-Markt“ in Ludwigsburg an der Lindenstraße ist absolut gelungen. Kunden bei denen die Nachhaltigkeit und die unnötige Verschwendung von Ressourcen einen hohen Stellenwert hat, sind hier genau richtig. Das Konzept lässt sich bestimmt noch weiterentwickeln und demzufolge duplizieren, mal schauen wo wir den nächsten „OHNE PLAPLA Markt“entdecken.
Wir bedanken uns bei Hergen Blase für den netten Vororttermin und wünschen für die Zukunft nur das Beste.
Was haltet ihr von dem aktuellen Trend Unverpackt? Bitte kommentiert hier oder bei uns auf Facebook.
Bilder: Archiv Supermarkt-Inside