Kaufland

Für Kaufland läuft es rund in Ost-Europa

Dieser Beitrag ist Teil 4 von 173 in der Serie Kaufland

Kaufland baut seine Position in Ost-Europa aus

Für Kaufland läuft es gut im Osten. Der Großflächen-Gigant verzeichnet weiterhin gute Umsätze bei seinen Ost-Europa Standorten. In Tschechien, der Slowakei, Polen, Kroatien, Bulgarien und vor allem Rumänien hat er kräftig zulegt. Während der Neckarsulmer in den vergangenen Jahren hauptsächlich durch Neueröffnungen gewachsen ist, streckt er jetzt seine Fühler in eine neue Richtung aus. Er hat den Erwerb bestehender Märkte im Fokus. Demzufolge hat Kaufland in Polen bereits mehrere Märkte von Tesco übernommen. Ein weiterer Schritt in die Expansion ist die technische Innovation. Um technisch up-to-date zu sein, hat Kaufland bereits seit Jahren in Neuerungen investiert. Dazu gehören zum Beispiel moderne SB-Kassen, elektronische Regaletiketten, digitale Werbung in den Märkten und ein Home-Lieferservice.

Der Preis ist heiss

Die Corona-Pandemie hat die Wirtschaft im Würgegriff. Der Wirtschafts-Abschwung ist wohl unausweichlich. Um der Rezession entgegen zu wirken, besinnt sich Kaufland auf seine größten Discounter-Qualitäten. Der Preis soll die Kunden wieder verstärkt auf die Fläche locken. Mit dem alten Slogan aus der ostdeutschen Expansionzeit “Echt billig” buhlen jetzt auch die Auslandsgesellschaften um die Gunst der Konsumenten. In Tschechien und der Slowakei hat die Schwarz-Tochter bereits 500 Artikel dauerhaft im Preis gesenkt. In Polen ging der Händler sogar noch einen Schritt weiter.

Er senkte bereits im April die Mehrwertsteuer. Obwohl die Senkung erst im Mai verpflichtend wurde. Folglich wurden über 3000 Artikel wesentlich günstiger. Mit dieser Strategie bewies Kaufland einen guten Riecher. Denn auch in Ost-Europa verlieren die Großflächen immer mehr Konsumenten an Discounter und Nahversorger-Märkte. Doch der Billig-Preis überzeugt und die Kunden bleiben dem Unternehmen treu.

Kaufland bringt Rumänien an die Spitze

Die Spitzenposition im „KMO“-Ranking hält schon seit Jahren die Landesgesellschaft Rumänien. So erwirtschaftet das Land im Alleingang fast die Hälfte des Kaufland-Mittel-und Osteuropa Gewinns der  Schwarz-Tochter. Das rumänische Umsatzplus steigerte sich in 2019 weiter um über 9 Prozent. Deswegen gelten Rumänien und Kaufland als ausgesprochenes Dream-Team. Allerdings schaut die Schwarz-Tochter nicht allein auf den Umsatz. Sie unterstützt das Ost-Land auch durch den Aufbau von regionalen Lieferketten. Auf diese Weise schafft sie weitere direkte und indirekte Arbeitsplätze. Das wiederum steigert die gesamtwirtschaftliche Beschäftigung enorm. Der Großflächen-Discounter ist der unangefochtene Platzhirsch im nationalen LEH-Ranking. Der größte Arbeitsgeber im Land verweist seine Konkurrenten Tesco, Auchan, Carrefour und Globus auf die Plätze.

Kaufland punktet auch in Ost-Europa. Mit modernen Märkten und günstigen Preisen kann er seine Kunden halten. Habt ihr Erfahrungen im LEH im Osten? Schreibt uns gerne auf Supermarkt Inside oder auf unserem Facebook Account

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

 

Serien Navigation<< Ist die Kommissionierung im ZL per Roboter möglich?Kaufland wehrt sich gegen Fremdparker >>

Trend

Nach Oben