Warenkunde

Früher die ersten Boten zu Ostern

Dieser Beitrag ist Teil 10 von 36 in der Serie Ostern

Heute ein Ganzjahresartikel 

Lang, lang ist es her. In den 90ern versuchten sich die Händler gegenseitig zu toppen. Wer hat als Erster weite Zeit vor Ostern bunte Eier im Angebot. Sie galten lange Zeit als die ersten sichtbaren Boten dafür, dass Weihnachten vorbei ist und Ostern schon im Anmarsch. Kaum waren die letzten Retouren der Umsatz-Hochzeit des Handels, Weihnachten und Jahreswechsel verpackt, wurden diese industriell gefärbten Eier platziert und sorgten damals noch für einige Kundenreaktionen.

‚Warum denn jetzt schon, das wird ja immer früher‘. Und eine typisch schnoddrige Antwort in Berlin konnte lauten: ‚Sein Se froh, dass‘et Weihnachten jibbt, sonst würde dit schon ab Oktober hier stehn‘.

Und heute? Statt nur zu Ostern sind sie immer da!

Bleibt die Frage: Was war zuerst da? Das gefärbte Ei oder die Henne in Form der Convenience-Kunden? Das industrielle Herstellungsverfahren mit einer schonenden Färbung und Garung durch Wasserdampf stellt schon lange kein Problem mehr da. Gekochte Eier sind nicht mehr innen „blau“ und grundsätzlich hart. Brauchte es also nur noch die positive Erfahrung (und auch etwas Faulheit vielleicht) und so langsam aber sicher entwickelte sich ein neuer Ganzjahres-Artikel.

 

Wie sind die Umsätze bei euch mit den bunten unter dem Jahr? Wir freuen uns über Feedback.

Foto:SMI
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