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Schon 2008 verschwand Comet vom Markt, viele Märkte heißen heute Rewe
Vor mehr als 10 Jahren wurde auch in Krefeld in der Philadelphia Str. der legendäre und beliebte Comet-Supermarkt umgeflaggt auf Rewe. Die Comet-Märkte gehörten zur Extra-Gruppe, diese wurde dann komplett am 1. Juli 2008 an Rewe verkauft. Diese Betriebe liefen als Franchise-System. Die jeweiligen Einzelhändler nutzten dabei die Logistik und den zentralen Einkauf, waren aber selbstständig tätig. Der Name Extra verschwand in der Folgezeit ebenso wie die Franchise-Marken Comet und Bolle aus Berlin.
Store Check beim “alten Comet” in Krefeld
Wir wollten mal nachschauen, wie sich einer der vor 10 Jahren umgewandelten Comet-Markte bis heute entwickelt hat.
Der ca. 1000 qm große Supermarkt wird vom Rewe-Kaufmann Michael Beiseken betrieben. Als wir uns schließlich am frühen Abend, dem Standort näherten, leuchtete die gesamte Philadelphia Str. im Bereich des Einganges in den klassischen roten Rewe-Farben. Im Außenbereich des Marktes wurde die Obst und Gemüseabteilung ordentlich vergrößert.
Gute Frequenz in klassischer Kiez-Lage.
Als wir die Verkaufsräume betraten, waren wir über die sehr gute Frequenz an diesem verkehrs-problematischen Standort überrascht. Denn die wenigen Parkplätze im Hof sind nur für absolute Kenner erreichbar.
Von den drei Kassen liefen zwei auf Hochtouren. In der Vorkassen-Zone ist es dem Kaufmann gelungen einen kleinen Bäcker zu installieren, der bei der Kundschaft offensichtlich sehr beliebt ist.
Eine weitere Serviceleistung ist der Lieferservice, mit der man offensichtlich einen Angriff von Amazon Fresh und Picnic abwehren will. Definitiv besser als nur abzuwarten bis die Amerikaner erst da sind.
Die Strategie, so wenig wie möglich nach Comet zu verändern, geht wohl noch auf.
Wir waren sehr überrascht wie viel Comet noch in diesem Rewe-Markt drin steckt. Immerhin ist fast das gesamte Mobiliar in der Filiale noch vom Vorbetreiber. Auch die Kühlmöbel und offensichtlich auch die Kälte-Maschinen erweisen sich als äußerst robuste Technik. Allerdings lässt sich am optischen Zustand der Anlagen erkennen, dass diese schon reichlich Überstunden gemachte haben. Die Bedienungstheke hat es nicht mehr überlebt und wurde ersatzlos entfernt. Auf der frei gewordenen Fläche mit rutschfesten Fußboden stehen nun Getränke-Sortimente. Die ehemaligen Nebenräume des Bedienungsbereiches und Teilflächen des Lager wurden nun zum Getränkemarkt umgebaut.
Fazit:
Die sparsame Grundhaltung von Michael Beiseken können wir gut nachvollziehen. Schließlich scheinen die Kunden den Comet-Markt, verkleidet als Rewe, ja zu mögen. Allerdings wäre es ja auch von großen Interesse zu wissen, wir würde sich dieser Markt entwickeln, wenn ein aktuelles Rewe-Konzept eingebaut wäre. Allerdings ist unser Besuch schon ein paar Tage her, wir werden mal wieder vorbeischauen.
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Fotos: Wikipedia und Archiv Supermarkt-Inside