Fressnapf ist weiter auf Expansionskurs
Kleinformate mit weniger als 400 qm. Dadurch ergibt sich aber ein Potenzial für weitere 100 Standorte. Auch die Großflächen expandieren weiter. Fressnapf ist weiter auf Expansionskurs. Mit diesem Kleinformat schließen die Krefelder Lücken im Vertriebsnetz.
Vertriebsnetz wird mit Kleinfläche engmaschiger
Die Fressnapf-Gruppe beendet ihr Jubiläumsjahr 2020 mit einem Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Euro. Dabei erzielten sie zum Vorjahresvergleich zweistellige Umsatzzuwächse. Und dies in allen 11 Ländern. Das ist das größte Umsatzwachstum der Unternehmensgeschichte. Stationär und auch online. 2021 wird das Unternehmen weiter angreifen. Auch die Konsolidierung der Branche wird aktiv und aus eigener Kraft getrieben. 2021 werden mehr als 70 Mio. Euro investiert.
In Deutschland war der Jahresumsatz mehr als 1,5 Mrd. Euro. Mit einem Zuwachs von 11,9 Prozent. Das Vertriebsnetz ist mit rund 930 Märkten eng verknüpft. Der Händler will deshalb mit seinem Kleinformat näher an die Kunden rücken. Aus diesem Grunde wurde im In- und Ausland kleinere Flächen getestet. Unter anderem eröffnete in Herzberg eine Filiale mit 270 qm. Ein bereits aktiver Franchisepartner nutzte dafür einen ehemaligen Schlecker-Markt. Weitere Eröffnung sind im Hamburger Nedderfeld-Einkaufszentrum und in Berlin-Köpenick geplant. Erprobung des Konzeptes erfolgte auch schon in Wien und Rom.
Kleinflächen angepasst auf die Kundenbedürfnisse
Um der kleineren Fläche gerecht zu werden, musste vorerst die Sortimentsbreite verringert werden. Auch die Warenvorräte wurden verkleinert. Außerdem wurden die Gebindegrößen angepasst. Die Detailarbeit wird von einer dafür geschaffenen neuen Abteilung entwickelt. Diese wird insbesondere auf den Kunden hören. Erste Analysen bestätigen das Format. Der Händler geht von 100 Filialen allein in Deutschland aus. Immer mehr Kunden kommen ohne Auto. Auch sind größere Flächen kaum noch zu haben. Die Chance sind bei City-Lagen. Aber auch in kleinen Gemeinden. Deshalb wurde das bisherigen Einzugsgebiet von 60.000 Einwohner auf 25.000 Einwohner heruntergesetzt. In 2021 will Fressnapf 20 Filialen eröffnen.
Großflächen-Potenzial bei Fressnapf von 50 bis 60 Märkten
Aber auch auf die Großfläche ab 1.000 qm setzt das Unternehmen. Bisher sind es in Deutschland rund 80 Filialen. Aber 50 bis 60 zusätzliche Filialen sind noch möglich. Hier baut der Händler derzeit einen Pilotmarkt in Krefeld um. Ziel ist es mehr Service, Aufenthaltsqualität für den Kunden und digitale Vernetzung zu bieten. Geplante Eröffnung ist im Sommer diesen Jahres.
Corona bringt Menschen und Tiere weiter zusammen. Das schlägt sich auf die Heimtierumsätze nieder. Wie meint ihr dazu?
Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.
Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und Fressnapf Holding SE