Schon im März hatten wir uns im Blog mit diesem Thema beschäftigt.
Damals kam gerade die Meldung:
‚Penny in der Offensive, meldet nun die Mutter REWE: Die Kunden werden dafür belohnt, wenn sie mit der hauseigenen Permanent-Tasche einkaufen kommen. Zehn Cent bekommt der Kunde Rabatt, der gleiche Betrag wird von Penny an gemeinnützige Institutionen und Vereine gespendet. Letztlich wird die Plastiktüte abgeschafft, wenn die Restbestände abverkauft sind.‘
Seither lesen wir immer wieder Meldungen wie
– real,- verzichtet auf Plastiktüten
– Lidl stoppt 2017 Plastiktüten-Verkauf
– REWE verkauft keine Plastiktüten mehr
– …. usw.
Schon im März sagten wir voraus: ‚
‚Es bleibt also spannend. Wer legt als nächster nach oder vor?‘
Geht es doch auch um ein Positiv-Image. Immerhin hat die EU das Ziel vorgegeben, wonach bis 2025 der Verbrauch von Plastiktüten auf höchstens 40 Tüten pro Einwohner gesenkt werden soll.
Jetzt also die Pressemitteilung von ALDI Süd vom 24.07.2017
Hier ein Auszug:
„Wir gehen ganz bewusst einen Schritt weiter und verzichten nicht nur auf umweltbelastende Plastik-Wegwerftüten, sondern auch auf die vielerorts gängigen Papiervarianten. Diese bieten nämlich aufgrund ihres höheren Energie- und Wasserverbrauchs in der Produktion sowie der geringeren Haltbarkeit nach jetzigem Stand der Technik keine nachhaltige Alternative“, sagt Philipp Skorning, Group Buying Director für Qualitätswesen und Corporate Responsibility bei ALDI SÜD.“
Höhere Preise
Im diesem Zuge hebt Aldi jetzt sogar die Preise für seine Plastiktüten auf generell 20 Cent an. Dies entspricht bei der kleinen Tüte einer Verdoppelung des Preises. Allerdings ist geplant, diese Einnahmen Umweltprojekten zugutekommen zu lassen.
Bleibt die Frage wie im März:
Wer wird als nächstes großes Handelsunternehmen aus dem Ausstieg eine Werbekampagne machen?
Quelle: Foto SMI; Pressemitteilung Aldi Süd 24.04.2017