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Expansion: Früher Plus jetzt MERE in Hoyerswerda

Dieser Beitrag ist Teil 10 von 11 in der Serie Mere

MERE wächst unerschrocken weiter, nächster Markt eröffnet!

Der Discounter-MERE gehört zur russischen Torgservis-Gruppe und will in West-Europa jetzt Aldi und Lidl weiter verschärft Konkurrenz machen. Offensichtlich gab es erst sehr kurzfristig das “go” aus der Zentrale in Berlin zu Eröffnung des neusten Ablegers in Hoyerswerda. Demzufolge konnten die Russen doch sehr zügig den neusten Markt im August in Hoyerswerda ans Netz bringen.

Der ehemalige Tengelmann-Discounter Plus in Hoyerswerda ist jetzt MERE!

Auf den knapp 1000 qm Verkaufsfläche bietet Mere  unter anderem Waren aus Russland, Polen und Tschechien und weiteren osteuropäischen Ländern an. Einige Zeit wurde an der Kühnichter Heide im ehemaligen Plus Markt umgebaut und geräumt – nun hat im einstigen Gaststätten-Bereich bzw. anstelle des Anfang 2009 geschlossenen Plus-Marktes ein MERE-Markt aufgemacht. Am neuen Standort werden sechs Mitarbeiter beschäftigt. Die Eröffnung an diesem Standort hat schon einen wesentlich besseren Eindruck hinterlassen als die andern in Deutschland zuvor.

MERE Märkte sind optisch ein Lager

MERE platziert die Produkte auf Paletten und in ollen Kartons. Zunächst startet das Unternehmen mit wenige Artikeln mit einer einstufigen Strategie. Die zum Start angebotene Auswahl ist zum maßgeblichen Wettbewerber wie z.b. Lidl und Aldi in als sehr überschaubar einzustufen. MERE hofft mit dem schlanken Sortiment überproportional preisaggressiv sein zu können. Die notwendigen Lieferanten sind offensichtlich an Board. Nach der bis jetzt schwachen Expansion in Deutschland haben die Macher von MERE nach der guten letzten Neueröffnung in Halle wieder mehr Mut bekommen und wollen offensichtlich weiter durchstarten und flott weitere Standorte an das Netz bringen.

Die Corona-Krise bringt den russischen Low-Budget-Händlern in der Heimat Schub!

Die Corona-Krise konnte sogar neuen Schub verleihen: Rund 20 Prozent der russischen Bevölkerung seien bereits mit Armut konfrontiert, sagt der Vorstandsvorsitzende, und sinkende Kaufkraft und Verbrauchervertrauen könnten den Kundenstamm des Harddiscounters weiter vergrößern.

Immer mehr russische Einzelhändler finden den Weg nach Europa. Im letzten Jahr kündigte VkusVill, ein schnell wachsender russischer Lebensmitteleinzelhändler, konkrete Pläne an, Märkte in Holland und Frankreich zu eröffnen. Wildberries, Russlands größter E-Commerce-Player, hatte bereits angekündigt, über Polen Europa erobern zu wollen. Was allerdings von all diesen Plänen umgesetzt wird zeigt die Zeit. Denn das Expansion-Tempo am Beispiel Mere in Deutschland lässt die Macher von Aldi, Lidl und Netto bestimmt nicht erschrecken.

Was haltet ihr von den Plänen der Russen? Bitte schreibt uns indes auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

Beitragsbild: Foto: Ralf Grunert

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