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Studenac in Kroatien soll weiter wachsen – mit Unterstützung durch Enterprise Investors zum nationalen Player.
Zentral- und auch Südosteuropa bleibt für viele Private- Equity- Unternehmen ein lohnendes Feld. Eine Private-Equity-Gesellschaft (Kapitalbeteiligungsgesellschaft) investiert mit Kapital in Unternehmen, die ausschließlich privat gehalten werden und folglich nicht börsennotiert sind. Meist wird in mittelständische Unternehmen investiert.
Nun will die Enterprise Investors ( Gründung 1990) als einer der größten Private-Equity-Unternehmen in Mittel- und Osteuropa den Händler Studenac in Kroatien massiv unterstützen und zu einem großen nationalen Player aufbauen. Studenac, seit 1991 aktiv, beschäftigt derzeit mehr als 4.000 Mitarbeiter, verfügt über mehr als 1000 Filialen, ist die wichtigste Einzelhandelskette an der Adriaküste und gehört zu den führenden Handelsketten auf nationaler Ebene, mit dem größten Verkaufsnetz in Kroatien. Erst Ende 2022 hatte Studenac die Filialen von Princeza Korina, dessen Geschäfte unter der Marke Toni Marketi bekannt sind, übernommen. Der Status an der Adria wird 2021 durch die Übernahme der Biograd-Kette Bure Trgovina d.o.o. weiter bestimmt und macht mit der Eröffnung der ersten Filialen in Zagreb einen wichtigen geschäftlichen Schritt nach vorne. Darüber hinaus übernahm Studenac Anfang 2022 die Dubrovnik-Kette Pemo. Noch in diesem Jahr soll die Übernahme von 50 Märkten von Strahinjcia erfolgen.
Kroatien als Wachstumsland?
Auch wenn das Gesamtvolumen aktuell im Lebensmittelhandel in Kroatien nur bei rund 8,5 Milliarden Euro liegt, sehen Geldgeber weitere Wachstumschancen. Vor allem durch den Beitritt Kroatiens in die Eurozone und zum Schengen- Raum.
Der Händler Studenac wächst seit Jahren im zweistelligem Bereich und will nun noch weiter expandieren. Im Aufsichtsrat sitzt der frühere Lidl– Manager Ronny Gottschlich. CEO ist Michael Senczuk, der schon Erfahrungen bei Biedronka und Convenience- Leader Zabka aus Polen sammeln konnte. Ziel ist es, bald zu den TOP 3 im Lebensmittelhandel zu gehören. Durch einige Folgeakquisitionen konnte Studenac seine Standorte auf 1069 erhöhen. Aktuell beträgt der Marktanteil sieben Prozent und betreibt vorrangig Kleinflächen mit durchschnittlichen 120 Quadratmetern Verkaufsfläche. Der Wettbewerb in Kroatien ist hart, da die Kunden und Kundinnen, wie auch in vielen anderen Ländern, verstärkt die Discounter aufsuchen. Hier ist LIDL mit ca. 19 Prozent auf einen Nettoumsatz von 1,05 Milliarden Euro, am meisten gewachsen.
Studenac kam sogar auf ein Plus von über 30 Prozent, was einen Umsatz von ca. 415 Millionen Euro ausmachte. Weitere Mitbewerber sind Konzum (Nettoumsatz 1,6 Milliarden Euro), Spar (Nettoumsatz 823 Millionen Euro), Plodine (Nettoumsatz 790 Millionen Euro) und die Schwarz- Tochter Kaufland mit einem Nettoumsatz von 636 Millionen Euro.
Studenac mit Marktanteilsziel von 10 Prozent.
Ziel von Studenac ist es, in den nächsten Jahren einen Marktanteil von ca. 10 Prozent zu erreichen. Die Zeichen stehen gut, wenn auch alle Akquisitionen und Übernahmen greifen. Bisher ging man dem direkten Preiswettbewerb mit Kaufland oder LIDL aus dem Weg. Studenac zielt mehr auf die schnellen und alltäglichen Einkäufe der Verbraucher und Verbraucherinnen, was auch mit den Filialgrößen zusammen passt.
Ein weiterer Schritt zum angestrebten Ziel eines höheren Marktanteils und eines besseren Preisimages gehört auch, dass die Eigenmarken ausgebaut werden. Hier soll das Sortiment bis Mitte nächsten Jahres von 320 auf 420 Artikel erhöht sein.
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