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Endlich Ende der Tarifverhandlungen im Süd- Westen. Erster Tarifabschluss in Hamburg erfolgt.
Nun ist es endlich passiert. Nach über 14 Monaten der Tarifverhandlungen erhalten die rund 490.000 Beschäftigten im baden-württembergischen Einzelhandel mehr Geld. Die Entgelte werden nun in drei Stufen rückwirkend ab dem 1. September 2023 um 5,3 Prozent. Danach ab dem 1. April dieses Jahres um 4,7 Prozent und ab 1. April 2025 nach einer Erhöhung um einen Festbetrag von 40 Euro um weitere 1,8 Prozent. Dies konnte die Gewerkschaft Verdi und der Handelsverband Baden-Württemberg letzte Woche mitteilen.
Die Laufzeit betrage drei Jahre. Im August/September gibt es zugleich eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1000 Euro für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Diese Prämie ist steuer- und abgabenfrei. In der Tarifgruppe der Verkäuferinnen und Verkäufer, in der sich etwa zwei Drittel der Einzelhandelsbeschäftigten befinden, beträgt die tabellenwirksame Anhebung 13,7 Prozent. In den unteren Entgeltgruppen ergäben sich sogar Tarifsteigerungen bis zu 15,6 Prozent. Interessant bei dem Ergebnis ist sicherlich die lange Laufzeit von drei Jahren, die den Handel auch vor Herausforderungen stellt.
Auch in Hamburg bewegt sich jetzt was.
Auch in Hamburg hatte es den ersten Tarifabschluss im Handel gegeben. Die Gewerkschaft Verdi war in allen Regionen seinerzeit mit einer Forderung von mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde in die Tarifverhandlungen gegangen. Bis es überhaupt zum Abschluss kam, hatte es vorher viele Warnstreiks und Spitzengespräche gegeben. Allein in Hamburg wurde an über 50 Tagen in dieser Tarifrunde gestreikt.
Die erzielte Einigung sieht für die Hamburger Einzelhandelsbeschäftigten eine Erhöhung der Löhne in drei Stufen vor: zum 1. Oktober 2023 um 5,3 Prozent und zum 1. Mai 2024 um 4,7 Prozent. Ab 1. Mai 2025 weitere 40 Euro und 1,8 Prozent. Die Auszubildendenvergütungen werden überproportional erhöht. Die Laufzeit beträgt 36 Monate. Zusätzlich zahlen die Arbeitgeber eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.000 Euro zum 1. Juni 2024 (Teilzeitbeschäftigte anteilig). Ab 1. Januar 2025 erhalten Beschäftigte 120 Euro tarifliche Altersvorsorge jährlich mehr. Zu der Tariferhöhung kommt im Juni oder Juli noch einmalig eine Inflationsausgleichsprämie (IAP) von netto 1000 Euro. Diese Zahlung wird nicht mit bisher gezahlten Inflationsausgleichsprämien verrechnet! Azubis erhalten die gleichen Prozente bei der Hälfte der Festbeträge (IAP 500 Euro, Festbetragserhöhung 20 Euro, Erhöhung Altersvorsorge 60 Euro. Der neue Tarifvertrag läuft bis April 2026.
Die Schwarz-Gruppe geht in die Vorleistung für ihre Mitarbeitenden.
Schon während einiger länger anhaltenden Tarifverhandlungen, hatte die Schwarz- Gruppe bereits ein Signal seiner Wertschätzung an sein Personal gegeben.
Nach der bereits erfolgten freiwilligen Anhebung im Oktober letzten Jahres profitieren die Tarifmitarbeiter- mitarbeiterinnen von einer weiteren Erhöhung des Tarifentgelts im neuen Tarifjahr. Schwarz folgte der Empfehlung der Handelsverbände und zahlen ihren tariflichen Mitarbeitenden im Einzelhandel eine weitere freiwillige Erhöhung des Tarifentgelts. Unter Berücksichtigung der bereits im Oktober 2023 vorgenommenen Anhebung in Höhe von 5,3 Prozent für das Tarifjahr 2023 ergeben sich ab dem Tarifjahr 2024 dann insgesamt 10 Prozent. Mit dieser nochmaligen Anhebung nahmen die Unternehmen der Schwarz Gruppe Lidl und Kaufland die grundsätzlich möglichen Erhöhungen eines angestrebten Tarifabschlusses bereits vorweg.
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