Edeka

Einkauf bei Edeka, neu aufgestellt!

Dieser Beitrag ist Teil 41 von 51 in der Serie Edeka 2022

Trennung von Marken und Eigenmarken – Edeka mit neuer Struktur im Einkauf.

Die Edeka– Gruppe will nun nach vielen Jahren des gemeinsamen Einkaufs den Bereich der Marken und Eigenmarken getrennt einkaufen. Mit dieser neuen Struktur will Edeka- Chef Markus Mosa auf langwierige Verhandlungen mit Lieferanten um Preise, Warenverfügbarkeiten und Lieferquoten reagieren. Auch gibt es Veränderungen in den Verantwortungsbereichen.

Der neue Geschäftsführer für den Bereich Marken ist nun Herr Steffen Schmauss.

Er  ist erst seit einigen Wochen bei der Edeka in Hamburg und war vorher langjähriger Manager bei Procter & Gamble. Den Bereich der Eigenmarken verantwortet Florian Decker. Unterhalb dieser Ebene gibt es auch einige Veränderungen, die alle acht Einkaufsleiter und darunter deren Warengruppenleitungen betreffen.

Business Intelligence und Analysebereich neu.

Für den Bereich Business Intelligence ist Dirk Eßmann als neuer Geschäftsführer benannt, der bisher einen Bereich Ware verantwortete. Eßmann soll helfen, eine bessere Zusammenarbeit und Verzahnung einzelner Bereiche im Warengeschäft zu erreichen. Dazu gehören auch die Abteilung IT und das Sortimentscontrolling.

Die wichtigste Aufgabe für den neuen Geschäftsführer soll vor allem sein, Marktdaten und Analysezahlen zu sichten und so vorzubereiten, dass diese für das tägliche Warengeschäft nutzbar sind. Ziel ist die Reduzierung von Problemen bei einzelnen Produkten und Warenkategorien. Weitere Aufgaben liegen bei Problemen  im Listungsbereich und den Auswirkungen von Lieferstopps.

Druck auf Einkauf wird größer.

Immer wieder gibt es seit Monaten bei der Edeka zu Problemen mit Herstellern. Besonders große Markenhersteller wie Danone, Unilever oder auch Coca Cola bereiteten durch Lieferengpässe oder auch Nichtbestellungen seitens der Edeka große Probleme, was auch Regallücken in den Märkten zur Folge hatte.

Eine anspruchsvolle Arbeit, die nun auf den neuen Chef Business Intelligence Eßmann, wie auch für Steffen Schmauss als Geschäftsführer Marken von Edeka zukommt. Der Druck auf die Einkäufer wird immer stärker, sind doch die Zeiten von Jahresgesprächen, die normalerweise 1-2 X im Jahr anstanden, aktuell erst einmal vorbei. Seit Beginn des Ukraine- Krieges wird auch bei Edeka, wie bei anderen Wettbewerbern auch, mehrmals im Jahr nachverhandelt.

Starker Einkauf….

Foto: EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG

Ähnliches ist auch über das Eigenmarkengeschäft zu berichten. Hier ist Edeka bereits dabei, mit seinem Partner dem Lieferdienst Picnic ein eine internationale Einkaufsgesellschaft aufzubauen. Diese heißt Everest und ist eine niederländische Einkaufsgesellschaft und soll nun mit veränderten Strukturen durchstarten. Hier sollen im ersten Step 47 globale Marken verhandelt werden.

Everest wird größer: Die Einkaufsfirma Everest wächst nun auch weiter und wird zukünftig in den Niederlanden auch für Système U einkaufen. Das Unternehmen ist der viertgrößte Lebensmittelhändler in Frankreich.

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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