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Discounter verlieren bei Eigenmarken
2019 hat der Umsatz mit Eigenmarken erneut nachgegeben. Dieser Trend ist am deutschen Markt schon länger zu beobachten. Im Vergleich zu 2018 war der Erlös im LEH und Drogeriemärkten mit Eigenmarken um 0,1 Prozent rückläufig. 2018 standen noch plus 2,2 Prozent zu Buche. In Euro ausgedrückt: Private Labels brachten dem Handel 56,6 Mrd ein. Das sind 1,5 Mrd Euro (2,6 Prozent) weniger als im vergangenen Jahr. Besonders übel erlebten die Discounter das miese Geschäft mit den Eigengewächsen. Sie setzten damit ca 2 Mrd Euro weniger um, satte 5 Prozent. Folglich ändern Aldi und Co ihre Strategie. Während die Discounter nun immer mehr Markenartikel einlisten und intensiv bewerben, setzen Vollsortimenter und Drogieriemärkte weiterhin verstärkt auf Gut&Günstig, Blink und Beste Wahl.
Drogeriemärkte machen Kasse mit Private Labels
Im Gegensatz zu den Discountern verzeichnen die Vollsortimenter ein Plus von 3,1 Prozent. Die Eigenmarken von Rewe, Edeka und Co legten damit stärker zu als die Markenprodukte. Diese positive Entwicklung liegt auch am Umgang des Handels mit der Industrie. Der Druck auf die Markenhersteller kennt keine Grenzen, vor allem im Bezug auf die Preisgestaltung. Der Handel droht sogar mit Auslistung. Wenn dann beliebte Markenprodukte für Wochen aus den Regalen verschwinden, füllen die Unternehmen die Lücken mit ihren Eigenmarken auf. Und das mit großem Erfolg. Auch bei Rossmann und dm laufen die Private Labels wie geschnitten Brot. Wertmäßig wuchs das Geschäft um 5,1 Prozent, mengenmäßig um 2 Prozent.
Premium-Handelsmarken fordern Markenartikel heraus
Insgesamt gesehen bleibt es zwischen Marken und Eigengewächsen ausgesprochen spannend. Einerseits spielt die strategische Ausrichtung zwischen preiswerten und Premium-Handelsmarken eine große Rolle, sowohl für den Handel als auch für die Markenhersteller. Andererseits wachsen die Ansprüche der Kunden hinsichtlich der Qualität und Nachhaltigkeit. Die Konsumenten erwarten von Eigenmarken im Vergleich zu Marken eine vergleichbare Qualität und ein ausbalanciertes Preis-Leistungsverhältnis. Folglich müssen die Handelsmarken entsprechend konzipiert und perfekt in den Märkten präsentiert werden. Außerdem ist ein ausgefeiltes Marketing ein großer Erfolgsgarant. Wenn also die Unternehmen ihre Eigenmarken auf die neuen Trends abstimmen, können sie den Markenherstellern ernsthaft die Stirn bieten.
Premium-Eigenmarken machen Markenartikeln den Platz streitig. Sind die Kunden markentreu oder probieren sie Neues aus? Wie seht ihr das? Wir freuen uns über einen Kommentar auf Supermarkt Inside oder bei uns auf Facebook
Bilder: Archiv Supermarkt Inside