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Edeka will von PICNIC mehr…

Dieser Beitrag ist Teil 6 von 20 in der Serie Picnic

Edeka und das Online-Fiasco

Bei EDEKA fielen die Online-Plattform Olivia und der zentral gesteuerte Lieferdienst Bringmeister eher in die Rubrik: Pleiten, Pech und Pannen. Bei Olivia beteiligten sich einfach nicht genug Händler und der Erfolg blieb aus. Bringmeister fährt auf Sparkurs. Doch durch die Kooperation mit dem holländischen Unternehmen Picnic sehen die Blau-Gelben auch online wieder Land.

Das niederländische Unternehmen ist voll auf Expansionskurs.

Aktuell bedient Picnic mit 10 Logistik-Hubs ca 60 000 Kunden überwiegend im Ruhrgebiet und Rheinland. Der Umsatz im laufenden Jahr liegt bei 300 Mio Euro, davon fallen ca 40 Mio Euro auf Deutschland. Für EDEKA Rhein-Ruhr bieten sich hier optimale Möglichkeiten, mit relativ wenig Aufwand sein online Lebensmittelgeschäft zu pushen. Dabei profitiert der Händler von dem holländischen IT-gesteuerten Geschäftsmodell mit intelligenter Tourenplanung.

Für Picnic ist die Zukunft vollautomatisch

Picnic hat gerade eine Finanzspritze von 250 Millionen Euro bekommen. Einen Großteil des Geldes will der Niederländer in ein vollautomatisches Logistikzentrum in Utrecht stecken. Seine Zukunft heißt: Effizienzsteigerung durch Automatisierung. In zwei Jahren soll das 42 000 qm große Zentrum mit 200 000 Lagerplätzen pro Woche bis zu 150 000 Bestellungen abwickeln (Zahlen LZ, 08.11.19).

In Deutschland bleibt Picnic momentan noch bei  manueller Kommissionierung.

Dabei setzt das Unternehmen ganz klar auf Expansion. Im Ruhrgebiet wird demnächst ein zweites Logistik-Zentrum eröffnet, weitere sind für 2020 geplant. Der E-Food Profi konzentriert sich vor allem auf die Kunden im Norddeutschland. In den kommenden zwei Jahren will das Unternehmen alle 4 Wochen eine neue Stadt beliefern. Wenn die Zahlen stimmen, geht es in die nächste Runde. Dann wird auch in Deutschland “vollautomatisiert”.

Manuel Stellmann, PICNIC Deutschland

Picnic Umsätze schießen in den Himmel

EDEKA Rhein-Ruhr besitzt eine Beteiligung von 35 Prozent an der Deutschland-Gesellschaft von Picnic. Laut LZ  hat sich der Hauptlieferant zusätzlich die Möglichkeit gesichert, stufenweise die Mehrheit von Mitgesellschafter Picnic International B.V. bis 2022 zu übernehmen. Ob dieser Fall je eintritt, hängt von Umsatz- und Ertragsentwicklung ab. Hier sieht es gut aus, der wöchentliche Umsatz wächst zweistellig. Der Niederländer steht kurz davor, die Grenze von 1 Mio pro Woche zu sprengen. Stand heute ist für EDEKA die Kooperation mit Picnic sein Ass im Online-Geschäft.

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Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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