Teilen

Twittern

Teilen

Teilen

E-Mail

Kommentare

Edeka- Tochter Netto mit gutem Ergebnis. Umsatz, Gewinn, Marktanteil und Kundenanzahl beim Discounter fett im Plus.

Die Edeka-Gruppe im Lebensmitteleinzelhandel konnte im letzten Geschäftsjahr 2023 rund 70,7 Milliarden Euro netto erzielen.  Dies entspricht einem Umsatzanstieg von 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Discounter– Tochter Netto erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von rund 17,1 Milliarden Euro (Plus 1,3 Milliarden Euro) und konnte einen Großteil zum Gewinn und Ertrag beisteuern. Das Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) betrug 355 Millionen Euro, was auch ein Plus von ca. 2 Prozent bedeutete. Auch bei der Filialanzahl konnte Netto zulegen und ist mit seinen aktuell 4.349 Geschäften (Plus 45 zum Vorjahr incl. der Getränkemärkte) gut aufgestellt und im Heimatland Deutschland der Discounter mit dem größten Filialnetz. Auch im Online- Geschäft kann man Positives berichten: Hier stieg der Umsatz um über 30 Prozent auf nun 191 Millionen Euro an. Ein Vorteil von Netto gegenüber anderen Wettbewerbern im Discountgeschäft ist sicherlich auch die große Artikelanzahl. Hier ist man mit rund 5.000 Produkten pro Filiale  besser aufgestellt als die anderen Anbieter. Auch konnte man den Marktanteil leicht  auf nun gesamt 8,1 Prozent steigern. Die Kundenzahl stieg um 2 Prozent auf  „stolze“ 26 Millionen, was sicherlich auch auf die Neueröffnungen zurück zu führen ist.

Netto arbeitet an der Kosteneffizienz.

In der Flächenproduktivität liegt Netto noch hinter den Wettbewerbern Lidl und Aldi zurück. Hier ist man dabei, mit neuen und größeren Standorten diese betriebswirtschaftliche Kennzahl zu verbessern. Auch an der Lagerinfrastruktur wird laufend gearbeitet, um Optimierungen zu schaffen. In den Filialen selbst ist der Rollout für die elektronischen Preisschilder schon im letzten Monat erfolgreich abgeschlossen worden, was auch wiederum Kostenersparnisse bringt. Diese sind nun zentral gesteuert und die Preise lassen sich so per Funk anpassen.

Auch geht es in der Modernisierung der Märkte gut voran. Trotzdem lag der Schwerpunkt in den letzten Jahren bei der Modernisierung. Das aktuelle Konzept für die Gestaltung von Innen- und Außenflächen heißt „Netto 21“. Das Ziel ist eine spürbare visuelle Aufwertung des Marktes bei einem  verhältnismäßig geringem Aufwand. 

Sowohl das Layout der Netto-Märkte, als auch die Aktionsflächen sind nun attraktiver für die Kundschaft. Außerdem möchte Netto zukünftig verstärkt in kleinere Ladenflächen in Innenstädten investieren. Eine neue Zielgruppe des Discounters sind auch Menschen, die eher zu Fuß oder mit dem Fahrrad einkaufen wollen (müssen). 

5.000 Filialen als mittelfristiges Ziel angesetzt.

Für die Zukunft plant Netto, weiter zu expandieren. In wenigen Jahren sollen es laut des zuständigen Geschäftsführer des Lebensmitteldiscounters Ingo Elbs  bereits 5000 Filialen sein. Für die Edeka- Gruppe ist Netto nicht nur wegen dem Umsatzanteil ein wichtiger Baustein im Konzern, sondern auch bei Lieferantengesprächen ein starkes Argument für bessere Konditionen im Einkauf. Denn bei Netto lassen sich neue Listungsartikel oder auch Bestellstopps schneller umsetzten, als in den Edeka- Supermärkten.  Ein weiteres Ziel ist auch die Entwicklung und Umsetzung 

nachhaltigerer Produkte und Prozesse. Dazu gehört auch die nachhaltigere Ausrichtung der Eigenmarken. Hier ist man gemeinsam mit dem WWF (World Wide Fund For Nature) eine Partnerschaft eingegangen,  um den Kundinnen und Kunden ein ökologisch bewusstes Einkaufen näher zu bringen. Zudem will Netto weiter seine Kompetenz im Bio-Sortiment deutlich ausbauen. Fast 400 Eigenmarken-Produkte erfüllen bereits die anerkannten ökologischen Standards des WWF und tragen daher zusätzlich den WWF-Panda auf ihren Verpackungen. Gemeinsam mit dem WWF will Netto nun die nächsten Jahre weiterhin eng zusammen arbeiten.

Was haltet ihr von diesem spannenden Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside & wie gekennzeichnet.

 

Serien Navigation

<< Netto Nord nutzt Know-How vom Mutterkonzern