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Trotz hohem Wachstum ist Edeka Südwest nicht ganz zufrieden
800 000 zusätzliche Kilometer sind die Lastwagen von Edeka Südwest im März des vergangenen Jahres gefahren, um die Märkte mit Ware zu versorgen. Eine unglaubliche Zahl, die sich natürlich auch im Umsatz widerspiegelt. Die Edeka Region konnte ein Umsatzplus von 8,08 Prozent auf 7,64 Milliarden Euro verzeichnen. In einem normalen Jahr wären das grandiose Zahlen. Doch nicht in diesen außergewöhnlichen Zeiten. Mit ihrem Wachstum liegt die Region Südwest hinter dem Wachstum der gesamten Edeka-Gruppe. Diese konnte ihren Umsatz um 9,5 Prozent in die Höhe treiben. Die Grenzschließungen zu Frankreich und der Schweiz während des Lockdowns haben die Umsatzentwicklung entscheidend gebremst. Zudem sorgt das hohe Tempo der Privatisierung teilweise für den negativen Effekt. Im vergangenen Jahr wurden 17 Märkte privatisiert. Nur noch 90 Filialen werden in Regie betrieben. Dazu wurden 64 Bäckerfilialen an Selbständige verkauft. Dass Verkäufe von Märkten Umsatz kosten, ist klar.
Foodservice fährt hohe Verluste ein
Auch die Beteiligung an der Edeka Foodservice Stiftung hat sich im vergangenen Jahr negativ auf die Zahlen ausgewirkt. Der Großhändler, der Gastronomie, Hotellerie und den spezialisierten Handel ausstattet, litt enorm unter den Einschränkungen während der Lockdowns. Die Stiftung musste einen Verlust von 87,4 Millionen Euro hinnehmen. 40 Prozent davon muss Edeka Südwest stemmen. Da auch die Rohertragsmarge im Jahr 2020 um 1,3 Prozent auf 18,7 Prozent gesunken ist, ist man bei Edeka Südwest auf Spurensuche nach möglichen Verbesserungen. Die Personal- und Sachkosten werden hier sicherlich nicht ganz oben auf der Liste stehen. Sie sind in Bezug auf den Umsatz zurückgegangen. Weil das Jahr trotz all dieser Punkte kein ganz schlechtes war, wird im Unternehmen immer wieder auf die Eigenkapitalquote hingewiesen. Diese ist um 0,4 Prozent auf 53,2 Prozent gestiegen.
2021 stehen viele Herausforderungen für Edeka Südwest an
Der Real-Deal beschäftigt selbstverständlich auch die Region Südwest. Die Übernahme von rund ein Dutzend Real-Märkten steht an. Die Integration der Märkte bringt einige Herausforderungen mit sich. Die Übernahme gibt aber auch langfristig gute Wachstumsperspektiven für die Händler. Hoffen wir, dass die Region mehr Chancen als Risiko sieht und eine erfolgreiche Zukunft vor sich hat.
Gespaltene Bewertung des Jahres 2020 bei Edeka Südwest. Was sagt ihr zu den Zahlen? Bitte schreibt uns eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.
Bilder: Archiv Supermarkt Inside