Edeka Südbayern auf dem Weg zur 5- Milliarden Euro Grenze. Privatisierung und Stärkung von Frische soll Kerngeschäft voran treiben.
Das abgelaufene Geschäftsjahr war für Edeka Südbayern sehr erfolgreich. Hatte man mit einem Nettoumsatz von 4,78 Milliarden Euro nur knapp die 5- Milliarden Euro Schallmauer verfehlt. So ist es nur logisch, dass man spätestens im nächsten Jahr 2025 diese magische Zahl knacken will. Diese soll mit zusätzlichen Flächen, mehr Privatisierung und der Stärkung der Frischetheken erreicht werden. Sollten die 5 Milliarden wirklich erreicht werden, bedeutet dies ein Plus von 4,7 Prozent. Der gesamte Edeka- Konzern konnte im letzten Jahr sogar ein Plus von 6,7 Prozent erreichen. In Südbayern sah es 2023 so aus, dass die Regiemärkte ein Plus von 4 Prozent schafften und die selbständigen Kaufleute ein Plus von 5,5 Prozent. Zu vermerken ist noch, dass letztes Jahr 20 Regiemärkte an selbständige Kaufleute gingen und davon 12 sogar an Existenzgründer. Auch konnte man in der Verkaufsfläche mit den rund 1.220 Filialen um 1,4 Prozent auf die Gesamtverkaufsfläche von nun 1,17 Millionen qm anwachsen. Für 2024 ist die Privatisierung von weiteren 20 Märkten und zwölf Neubau-Projekten mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 38.000 Quadratmeter geplant.
Umsatzwachstum durch Frische.
Auch will die Edeka im aktuellen Geschäftsjahr noch mehr Wert auf das Sortiment Obst und Gemüse, sowie auf die Bedientheken, legen. Dies soll auch mit mehr Weiterbildung für das Personal oder auch durch stärkere Aktionen und Werbungen erreicht werden. Weitere Investitionen sollen auch in die Produktion und Logistik fließen. Dazu sind zwei neue Getränke- Logistikzentren im Bau, die in Wallersdorf und Landsberg mit einem Volumen von 260 Millionen Euro eröffnen. Hier kann dann Edeka dann die aktuell zehn Trinkgutflächen in der Region besser beliefern. Weiteres Ziel der Genossenschaft ist es, pro Jahr zehn neue Getränkemärkte zu eröffnen zu können. Schon in diesem Jahr stehen erste Testläufe an, der finale Betrieb soll bis Ende 2025 erfolgen. Zur Ausweitung des Frischebereiches gehört u.a. auch die Investition von 60 Millionen Euro in die neue Betriebsstätte der firmeneigenen Bäckereitochter im bayrischen Erding. Hier konnte die Backwarensparte der Südbayern-Tochter Backstube Wünsche GmbH gegenüber dem Vorjahr 2022 einen Zuwachs von knapp 8,9 Prozent erzielen. Die Südbayerische Fleischwaren GmbH erwirtschaftete in 2023 einen Gesamtumsatz von rund 442 Millionen Euro.
Trotz Sonderbonus das Ergebnis erreicht.
Die EDEKA Südbayern Handels Stiftung & Co. KG mit Sitz in Gaimersheim ist die Nummer Eins unter den Einzelhandelsunternehmen im südbayerischen Raum. Das gute Ergebnis im abgelaufenem Geschäftsjahr ist sicher auch ein Resultat der guten Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und den Filialen. Ein gutes Beispiel dafür Ist auch, dass der Konzern den Kaufleuten sogar einen Sonderbonus und einen Energiekostenzuschuss gewährt hatte. Wäre das nicht geschehen, hätte man sogar den geplanten Vorjahreswert erreicht. Ein wichtiger Faktor ist auch das Cash & Carry-Geschäft, dass mit einem flächenbereinigtem Umsatz von 192,3 Millionen Euro sehr profitabel war. Das waren fast 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das laufende Jahr setzt Edeka Südbayern auch erneut auf seine Stärken als Vollsortimenter und will nun den Frischebereich noch mehr optimieren, um das Kerngeschäft des Supermarktes weiter zu stärken.
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