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Leere Regale in vielen Supermärkten- Was ist da los? Fehlende Produkte bei Edeka, Rewe, Kaufland machen Menschen unsicher.
Aktuell klagen wieder Verbraucher und Verbraucherinnen wieder einmal über fehlende Produkte im Lebensmitteleinzelhandel. Dafür gibt es vor allem einen Grund: Die Streiks in verschiedenen Regionen. Die Lage könnte sich sogar noch für die Händler und für die Kundschaft verschlimmern.
Die Streiks in den Lagerstandorten mehrerer Supermarktketten könnten sich in den kommenden Wochen intensivieren. Die Gewerkschaften wollen die Streiks ausweiten, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Denn schon am 6. Dezember findet die nächste Verhandlungsrunde statt. Bereits seit Monaten kommt es immer wieder zu Arbeitsniederlegungen in Lagern, vor allem im Süden und Westen Deutschlands. Der letzte Streik war am 6. November, der auch Auswirkungen auf die Auslieferung von Obst und Gemüse hatte, da auch viele LKW- Fahrer dem Streik beigetreten waren. Hier betraf es mehrere Lager von Edeka-Südwest inklusive des Zentrallagers in Offenburg. Die Gewerkschaft dort fordert eine Lohnerhöhung von 13 Prozent.
Leere Regale: Besonders kleinere und mittlere Geschäfte betroffen.
Auch das „Handelsblatt“ berichtetet bereits, dass durch die Streiks weniger Ware in die Supermärkte gelangt. Wie das “Handelsblatt” weiter schrieb, verzeichnen vor allem kleinere und mittelgroße Filialen schon jetzt Engpässe bei bestimmten Produkten. Viele Geschäfte haben nicht größere Lagerplätze oder zum Teil oder gar keinen Lagerraum und sind somit mehr als die großen Märkte auf regelmäßige Lieferungen angewiesen. Betroffen sind vor allem Filialen der Supermärkte Kaufland, Rewe und Edeka sowie den Discountern Netto und Penny.
Der Handelsverband und die Unternehmen hingegen entwarnen. “Wenn vereinzelt Produkte regional nicht verfügbar sind, ist dies nur temporär”, teilte Rewe dem Blatt mit. Kaufland bestätigte Lieferausfälle regional bei vereinzelten Produkten. Und Edeka teilte mit, es unternehme “größte Anstrengungen, um die Folgen der Streiks abzumildern und Kunden und Kundinnen weiterhin ihr gewohntes Einkaufserlebnis zu ermöglichen”.
Fehlende Sortimente verärgern die Kunden sehr…
Fakt ist, dass Kunden und Kundinnen häufig sehr sensibel auf Veränderungen im Sortiment reagieren und dann bei Fehlartikeln, woanders einkaufen. Große Angst herrscht trotzdem bei vielen Händlern, dass sich vor Weihnachten das lückenhafte Angebot in den Supermärkten noch verschlimmern könnte. Denn besonders in der umsatzstärksten Jahreszeit im Einzelhandel könnten die angedrohten Streiks die Situation noch verschärfen.
Der aktuelle Stand der Forderungen.
Der Druck seitens Verdi könnte sich also noch in den nächsten Wochen verstärken. Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber lautet für 24 Monate:
– Tabellenwirksame Erhöhungen in zwei Stufen um 5,1 % sowie 2,9 %.
– Zahlung einer (steuer- und abgabenfreien) Inflationsausgleichsprämie in zwei Teilbeträgen, insgesamt 1400 €.
Verdi hingegen fordert zusätzlich:
– Erhöhung der Löhne und Gehälter um 13 %
– Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 175 €
– Laufzeit: 12 Monate
– Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit
Alle blicken nun gespannt auf die nächste Verhandlungsrunde am 6. Dezember und alle hoffen auf eine für beide Seiten befriedigende Einigung.
Was haltet ihr von diesem spannenden Thema? Bitte schreibt uns indes eure Meinung auf Supermarkt Inside.
Foto: Archiv Supermarkt Inside und wie gekennzeichnet.