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Edeka Minden- Hannover verfehlt seine Planzahlen – nur vorsichtige Umsatzprognose für 2024.
Edeka Minden- Hannover als größter Regionalvertreter der Edeka, musste zum Jahresauftakt nach 10 Jahren unter dem Vorstand von Mark Rosenkranz, bekanntgeben, dass das geplante Ergebnis im letzten Jahr 2023 nicht erreicht wurde. Offensichtlich sind nun einige Genossen der großen Region richtig verstimmt.
Das Vorsteuerergebnis (EBT) wurde mit 221 Millionen Euro um 20 Millionen Euro verfehlt. Der Cashflow von 373 Millionen Euro blieb mit 40 Millionen Euro unter dem Plan. Diese fehlenden Ergebnisse sind laut dem Vorstandssprecher auf die geringeren Spannen im Regie-Einzelhandel und im Großhandel zurück zu führen. So ist es nachvollziehbar, dass man im laufenden Jahr eher eine vorsichtige Prognose abgibt, was in Zahlen ausgedrückt bedeutet, dass bei dem EBT mit einem Ergebnis von 224 Millionen Euro rechnet. Auch bei den Erwartungen bei den Erlösen rechnet Minden- Hannover eher zurückhaltend mit einem Warenumsatzplus von 2,5 Prozent, was sogar knapp unter der Inflation sein dürfte.
Im vergangenem Jahr erzielte die Edeka-Region einen Warenumsatz von 11,56 Milliarden Euro, was einem Plus von 6,4 Prozent entsprach. Dadurch konnte die Umsatzprognose von 11,4 Milliarden Euro gut übertroffen werden, was u.a. auch preisgetrieben war. Positiv ist anzumerken, dass Edeka Minden- Hannover unter allen Regionen im Konzernumsatz ein Plus von 6,6 Prozent erreichte, was immer noch ein Spitzenwert ist.
Expansionstempo nur leicht abgebremst.
Im vergangenem Jahr kamen für die Mindener 33 Neueröffnungen hinzu mit einer Gesamtverkaufsfläche von 75.000 Quadratmetern. Dazu kommen auch noch zwei ehemalige Real– Standorte. 2024 sind weitere 33 neue Filialen fest eingeplant, was eine zusätzliche Verkaufsfläche von 66.000 Quadratmetern entspricht. Im letzten Jahr konnte Die Edeka Minden Hannover u.a. auch 43 ehemalige NP- Filialen und 5 alte Real- Standorte auf eigene Vertriebsformate um flaggen. In 2024 sollen noch 46 hinzu kommen.
Auch sollen fast 200 Millionen Euro im aktuellen Geschäftsjahr in die Planung von Gebäude oder Grundstücken fließen, sowie 300 Millionen Euro in ein neues Lager in Berlin. Diese recht hohe Investition ist der Umstellung der 700 LKW auf den Bio-Kraftstoff geschuldet. Bis 2026 soll diese Umrüstung beendet bzw. abgeschlossen sein. Dazu kommen noch 260 neue Fahrzeuge an, noch in diesem Jahr 2024 sollen es 250 LKW sein. Ungefähr 1.000 Arbeitsplätze sollen dort entstehen. Bisher hat die Edeka Minden-Hannover sieben Lagerstandorte – der neue in Brieselang soll laut Mitteilung mit rund 150.000 Quadratmetern Fläche der größte werden.
Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen Lagerstandortes ist für 2028 geplant. Mit dem Neubau in Brieselang reagiert die Edeka Minden-Hannover auf das Wachstum und die stetigen Volumensteigerungen in den Märkten und will damit auch langfristig die Versorgung der Märkte in Berlin und Brandenburg absichern. Mehr als 350 Edeka-Einzelhändler sollen zukünftig von hier aus beliefert sein. Das neue Lager wird die bestehenden Logistikzentren in Freienbrink und Mittenwalde, wo die Kapazitätsgrenzen schon heute erreicht sind, entlasten und ergänzen.
Insgesamt sind für das laufende Jahr 479 Millionen Euro an Investitionen geplant, was sogar über dem Investitionsvolumen aus dem Jahr 2022 liegt.
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