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Kaufleute sorgen für super Zahlen
Die Edeka-Gruppe konnte 2020 ein Nettoumsatz von 61 Milliarden Euro verzeichnen. Motor des Wachstums waren erneut die selbständigen Kaufleute. Mit einem Wachstum von 14,2 Prozent auf 33,1 Milliarden Euro netto zeigen die Kaufleute, dass sie das Tempo vorgeben. Deshalb kommt es auch nicht überraschend, dass das Unternehmen ihre Zukunft im SEH sieht. Die Regiebetriebe können das hohe Tempo nicht mitgehen. Sie erreichen 9,1 Milliarden Euro Umsatz, was ein Plus von 5,6 Prozent entspricht. Damit liegen sie aber hinter dem Gesamtmarkt, der um 9,4 Prozent gestiegen ist. Von den glänzenden Zahlen im vergangenen Jahr konnte nicht jeder gleichermaßen profitieren. Während viele Kaufleute beim ersten Lockdown gar nicht wussten, wie sie den Ansturm der Kunden bewältigen sollen, sah es in anderen Regionen ganz anders aus. Gerade im Südwesten fehlten durch die Grenzschließung die gut zahlenden Einkäufer aus der Schweiz und aus Frankreich. Bis hin zu Kurzarbeit war alles bei Edeka zu finden.
Der Motor bekommt immer wieder Zuwachs
In deutschen Urlaubsregionen war dagegen die Hölle los. Die Filialen kämpften mit der Logistik und der Warenversorgung, um den Ansturm zu bewältigen. Gemeinsam hat man jedoch diese schwierige Zeit überstanden. Deshalb wundert es auch kaum, dass trotz der Planungsunsicherheit im Corona-Jahr viele Kaufleute neu mit auf das Boot gesprungen sind. So hat die Zentrale 82 Existenzgründungen vermeldet. Nach unseren Informationen haben Jung-Edekaner außerdem neue oder bestehende Märkte übernommen. Der Vorjahreswert wurde damit gehalten. Obwohl die Unternehmen im Edeka-Verbund 131 neue Märkte eröffnet haben, ist die Gesamtzahl der Standorte gesunken. Hauptgrund hierfür ist die Abgabe der Profi-Getränkemärkte.
50% Wachstum: Konkurrent Rewe wächst prozentual schneller
Mit 20,5 Prozent verbuchen die Rewe-Kaufleute ein höheres Umsatzplus. In absoluten Zahlen betrachtet können die Edeka-Kaufleute ihren Vorsprung jedoch um 500 Millionen Euro auf 13,9 Milliarden ausbauen. Auch beim Blick auf den Fünfjahresvergleich liegt Rewe prozentual vorne. Seit 2016 konnten die Kaufleute ihren Umsatz um rund 50 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro steigern. Die Edekaner haben im gleichen Zeitraum ein Plus von rund 33 Prozent verzeichnet. Das dichtere Netz der Edekaner zahlt sich in absoluten Zahlen also aus.
Was die Kaufleute unter den Extrembedingungen liefern ist wirklich beeindruckend. Findet ihr es richtig, dass Edeka ihre Zukunft im SEH sieht? Bitte schreibt uns eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.
Bilder: Archiv Supermarktinside