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“Edeka-Bäckerei” K&U droht die Auflösung

Dieser Beitrag ist Teil 14 von 67 in der Serie Edeka Kaufleute

K&U soll bis 2023 zerschlagen werden, so die NGG!

Nach Information der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) möchte Edeka die rund 800 K&U Bäckereien bis Ende 2023 zerschlagen. K&U ist eine 100-prozentige Tochter von Edeka Südwest und beschäftigt rund 3500 Mitarbeiter. Das K&U Tochter Bäckerhaus Ecker im Saarland mit 450 Angestellten soll ebenfalls aufgelöst werden. Edeka möchte die Verkaufsstellen entweder den Edeka-Einzelhändlern zur Übernahme anbieten oder schließen. Die Beschäftigten sollen im Markt-Team integriert werden, da die Bäckerei zu einer zusätzlichen Abteilung im Markt wird. Edeka erhofft sich das Bäckerei-Angebot stärker nach den Kundenwünschen ausrichten zu können, weil die Händler ihr Sortiment frei wählen können.

Zukunft sieht düster für die K&U-Mitarbeiter aus

So formuliert es zumindest die NGG. Momentan bekommen ungelernte Kräfte 10,80 Euro die Stunde. Ausgebildete Bäckereifachverkäuferinnen und -verkäufer verdienen 12,82 Euro pro Stunde. Grund hierfür ist ein Haustarifvertrag. Neben dem Gehalt werden auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld gezahlt. Zudem vertritt ein Betriebsrat die Interessen der Mitarbeiter. Es besteht die Angst, dass diese Leistungen nach der Auflösung verfallen. Denn die Bezahlung wird nicht so hoch ausfallen. Die meisten Edeka-Einzelhändler zahlen den gesetzlichen Mindestlohn von 9,50 Euro pro Stunde, eine Tarifbindung gibt es nicht. Aufgrund dieser Ängste rief die NGG Mitarbeiter am 21. Februar dazu auf vor den K&U-Verwaltungen zu protestieren.

Edeka- Südwest versucht die Angst vor der Auflösung zu nehmen

Die Pressestelle von Edeka teilt mit, dass ihre Kaufleute fair und verantwortungsvoll mit ihren Mitarbeitenden umgehen. Dazu gehört auch eine leistungsgerechte Bezahlung. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten ist dennoch davon überzeugt, dass ihre Mitglieder nach der Auflösung schlechter aufgehoben sind. Aus diesem Grund hat sie bereits angekündigt, dass sie einen Interessensausgleich und einen Sozialplan aushandeln möchte, wenn sie die Pläne von Edeka-Südwest nicht stoppen kann.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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