- Online-Händler Picnic wächst und wächst
- PICNIC jetzt auch in Krefeld
- “Store-Check” bei PICNIC, E-Food in neuer Dimension
- E-Food. Zeigt uns PICNIC wie es geht?
- Wir waren bei PICNIC, dem E-Food Discounter
- Edeka will von PICNIC mehr…
- Picnic startet online voll durch
- EDEKA will mehr von PICNIC
- PicNic Food-Online-Anbieter verdrängt Jumbo
- Picnic hat keine Angst vor Gorillas & Co.
- Picnic wird der „Online-Arm“ von Edeka
- Picnic will Deutschland erobern
- Picnic steht weiter auf dem Gaspedal
- Picnic weiter mit stark steigenden Umsätzen!
- Picnic weiter auf Expansionskurs.
- PICNIC & Garbe investieren in die Online-Supermarkt Logistik
- PICNIC greift jetzt mit Private- Label- Angeboten an!
- PICNIC macht weiter Tempo in der Expansion!
- PICNIC greift jetzt auch die Drogerie- Märkte an.
- Picnic wächst, bald 1.0 Mrd.€ Umsatz in Sichtweite
- Picnic auf dem Weg zu schwarzen Zahlen.
- Picnic Lieferfahrzeuge fingen Feuer…
Kostenlose Lieferung, feste Liefertermine, geringer Mindestbestellwert, Provinz statt Großstadt. Die holländischen E-Food Anbieter machen einiges anders. Jetzt schicken sie sich an, den deutschen Markt zu erobern. Die unterschiedliche Vorgehensweise gegenüber den Wettbewerbern Amazon Fresh, Rewe oder Edekas Bringmeister liegen auf der Hand. Ob sie zum Erfolg führen wird sich zeigen. In Ihrer Heimat zumindest, sind die umtriebigen Gründer Joris Beckers, Frederik Nieuwenhuys, Michiel Müller und Gerard Scheij erfolgreich. Nicht zuletzt Dank ihres völlig anderen Logistikkonzeptes arbeiten sie dort im operativen Bereich bereits mit Profit.
Bis zur letzten Meile alles in eigener Hand.
Im Gegensatz zu den Mitbewerbern, die auf flexible Lieferzeiten für die Kunden setzen, agiert PICNIC mit festen Lieferzeiten. Das ist der letzte Part einer ausgeklügelten Lieferkette, die auf einem sogenannten Hub-und-Spoke-System basiert. In großen Fullfillmentcentern kommissionieren die Niederländer die Ware. Von dort aus geht es im LKW zu den stadtnahen Umschlag-Hubs, wo sie die Ware auf wendige Elektroautos verteilen. Mit diesen fahren dann die eigenen Fahrer feste Routen zu den Kunden. So garantiert PICNIC ein Lieferzeitfenster von 20 Minuten. Laut Meinung der Holländer sind feste, verlässliche Liefertermine im kurzen Zeitfenster den Kunden lieber. Im Gegensatz zu flexiblen Lieferterminen, die oft mit stundenlangen Zeitfenstern verbunden sind.
Von klein zu groß. PICNIC startet linksrheinisch.
Konträr zu den bereits in Deutschland agierenden E-Food Anbietern startet PICNIC mit einem völlig anderen Konzept. Wie in den Niederlanden in inzwischen 37 Städten erfolgreich umgesetzt, arbeitet man auch hier nach der Step by Step Methode. Dabei bleiben die großen Städte mit all ihren Problemen bei der letzten Meile erst einmal außen vor. In Deutschland heißt die Marschroute von Kaarst über Neuss und Oberkassel nach Meerbusch. Straße für Straße, Viertel für Viertel, Schritt für Schritt die Fläche erobernd. Das hat im Gründungsjahr 2015 in der heimischen Pionierregion Amersfort schon bestens funktioniert. So haben die E-Food Anbieter inzwischen in 37 Städten und Regionen inzwischen 105 000 Kunden gewonnen, mit denen sie im Jahr 2017 ca. 105 Millionen Euro Umsatz erzielten.
Bei Ware und Preisen auf Augenhöhe.
PICNIC bietet per App rund 10 000 Artikel an. Als Hauplieferant konnte Edeka Rhein-Ruhr gewonnen werden. Frischware wird, wo immer möglich, von regionalen Anbietern geliefert. Im aktuellen Testgebiet zum Beispiel Brot und Brötchen vom Bäcker Büsch, Fleisch aus dem Fleischwerk Rasting, Obst kommt vom Bauer Küppers aus Kaarst, Kartoffeln und Spargel vom Erzeuger Kallen. Bei den Preisen orientieren sich die Holländer an den stationären Mittbewerbern. Mit einer speziellen Software werden jede Nacht die Preise abgeglichen. Auch der Vergleich mit Discountern wie Lidl wird dabei nicht gescheut.
Alles neu, alles anders, alles profitabel?
E-Food in Deutschland als profitables Geschäft? Da schütteln fast alle unisono den Kopf. Manche Platzhirsche, wie zum Beispiel Lidl und Kaufland ziehen diesen sogar ein. Sie sind gerade erst bei ihren E-Food Aktivitäten heftig zurück gerudert. Doch was machen die Holländer? Mit aller Zuversicht, die sie aus ihren Erfahrungen im Heimatland gewonnen haben, schicken sie sich an, den sechsmal größeren deutschen Markt zu erobern. Voller Selbstbewusstsein sprechen sie davon, innerhalb von 6 Monaten profitabel zu arbeiten. Das funktioniert in ihrer Heimat offensichtlich. Dort wird in einer neuen Region der Break Even innerhalb dieser sechs Monate erreicht. Und mit 100 Millionen Euro machen sie in 37 Regionen fast so viel Umsatz, wie Rewe nach sechseinhalb Jahren Aufbauzeit in 75 Städten.
E-Food ist kein Waren- sondern ein Logistikthema.
Die vier Gründer aus den Niederlanden haben es augenscheinlich von dieser Seite aus angegangen. Bisher mit großem Erfolg. Warten wir gespannt ab, ob sie sich damit auch in Deutschland durchsetzen werden.
Bilder: Alle Bilder Archive PICNIC mit freundlicher Genehmigung