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E-Food muss effizienter werden

Dieser Beitrag ist Teil 4 von 28 in der Serie Technik für den Lebensmitteleinzelhandel

Noch ist E-Food in der Regel ein Zuschussgeschäft

Logistikkosten sind beim E-Food zu hoch

Die Kunden sind am E-Food durchaus sehr interessiert. Dies hat sich durch die Corona-Pandemie noch mehr herauskristallisiert. Viele Menschen versuchen Kontakte zu meiden. Dazu gehört der Einkauf im Supermarkt. Deswegen greifen die Verbraucher auf den E-Commerce zurück. Wenn sie die Ware bis nach Hause geliefert bekommen, liegen die Bestellabwicklungskosten zwischen 18 und 24 Euro. Wir gehen dabei von einem durchschnittlichen Warenkorb von 80 bis 100 Euro aus. Und nehmen als Voraussetzung die übliche stationäre Rohertragsmarge von 20 Prozent. Dann liegt allerdings der Ertrag eines solchen Warenkorbes nur bei circa 16 bis 20 Euro. Mit viel Glück haben wir also ein Nullsummenspiel. Oftmals legt der Lieferservice drauf.

Foto: Everli

E-Food muss aus den roten Zahlen

Demnach ist es dringend Zeit, dass sich im E-Food etwas tut. Hierbei gibt es verschiedene Ansätze. Zum einen greifen die Händler immer mehr auf Micro Fulfillment Center zurück. Gerade beim Sortiment der Schnelldreher wird hier die Effizienz gesteigert und die Verfügbarkeit gewährleistet. Bei den Langsamdrehern kann der Lieferservice auch auf die normale Verkaufsfläche zurückgreifen. So oder so muss die Software verbessert und auf den modernsten Stand gebracht werden. Das ist wichtig für datenbasierte Nachfrage-Prognosen, eine optimale Auftragserfüllung und die Optimierung der dynamischen Fahrtstrecken. Zudem sollten die Händler vermehrt auf flexible Dienstleister zurückgreifen. Die eigene Fahrzeugflotte ist unflexibel in der Größe und teuer im Unterhalt.

Amazon geht mit E-Transporter neue Wege

In die eigene Fahrzeugflotte investiert indes trotz der hohen Kosten momentan Amazon. Der Online-Konzern hat gerade erst seinen neuen Paket-Transporter vorgestellt. Insgesamt hat der Internet-Riese 100.000 dieser Lieferwägen geordert. Somit setzt Amazon voll auf die E-Automobil-Branche. 500 Millionen Euro haben sie in das Start-up Rivian investiert. Das junge Unternehmen will gemeinsam mit dem Online-Riesen das perfekte E-Auto für die Paketauslieferung konzipieren.

Während Amazon also forsch voranschreitet, sind die deutschen Händler noch mit den Basics im E-Food beschäftigt. Ziel ist eine Ebit-Marge von 3 bis 5 Prozent beim Lebensmittel-Lieferservice. Ist dieses Ziel erreichbar? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook eure Meinung.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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