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Drogeriewarenhändler Rossmann haut die Bremse rein

Dieser Beitrag ist Teil 2 von 6 in der Serie Rossmann

Mutig war Drogeriewarenhändler Rossmann vorangeschritten

Drogeriewarenhändler Rossmann macht Schluss mit den 3 Prozent

COVID-19 schlug unerbittlich zu. Es kam zum Lockdown und damit zu einem Stillstand in der Wirtschaftsbranche. Die Bundesregierung versuchte dem entgegenzuwirken. Unter anderem mit der Senkung der Mehrwertsteuer. Durch die Senkung haben sich Kunden im Durchschnitt etwa 2,5 Prozent beim Einkauf gespart. Drogeriewarenhändler Rossmann war das nicht genug. Er setzte noch eins obendrauf. Bei Rossmann gab es 3 Prozent auf alles. Aber auch dieses Top-Angebot konnte die Kunden nicht vermehrt anlocken. Für das Unternehmen ein kostspieliges Unterfangen. Denn der Sonderrabatt hätte den Drogeriehändler bis zum Jahresende einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet. Da der Erfolg ausblieb, hat das Unternehmen lieber den Rückzug angetreten.

Drogeriewarenhändler Rossmann kritisiert die Mehrwertsteuersenkung

Kurzerhand hat also Drogeriewarenhändler Rossmann den 3-Prozent-Sonderrabatt beendet. Nun gilt auch hier wieder der durchschnittliche Regierungsrabatt von 2,5 Prozent. Wobei das Unternehmen auch diesen Rabatt kritisch beäugt. Die Bundesregierung kostet der ganze Spaß 20 Milliarden Euro. Genau genommen sind das Steuergelder, die zusätzlich rausgehauen werden. Eine stolze Menge Geld, wenn man berücksichtigt, dass Branchenkenner keinen positiven Effekt erkennen können. Fraglich also, warum die Bundesregierung die Senkung der Mehrwertsteuer sogar noch über den 31. Dezember 2020 hinaus anstrebt. Aber unabhängig davon, wie sinnvoll die Mehrwertsteuersenkung nun ist oder nicht, stehen für Rossmann noch schwierige Gespräche mit den Lieferanten an.

Hersteller fordern Ausgleich von

Denn zur Umsetzung der 3-Prozent-Regel hatte sich Drogeriewarenhändler Rossmann die Händler und Lieferanten mit ins Boot geholt. Einige Händler und Lieferanten waren auf den Vorschlag eingegangen. Gemeinsam wollte man die Kosten tragen. Nun spart der Drogeriehändler mit dem vorzeitigen Abbruch Geld. Aber Rossmann hat auch gleich angekündigt, dass sie mit ihren Partnern in Verhandlungen gehen wollen. Irgendwie sollen die Mittel sinnvoll eingesetzt werden.

Die Diskussion zeigt mal wieder, dass die Mehrwertsteuersenkung nicht ganz unumstritten ist. Wie findet ihr die Reaktion von Rossmann? Schreibt uns auf Supermarkt Inside oder bei Facebook.

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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