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Don´t call it „Tunnelscanner“ Mit Video!

Dieser Beitrag ist Teil 5 von 76 in der Serie Kasse machen

Von der EuroCIS: Die schnellere Kasse?

Seitdem es moderne Scannerkassen gibt, träumt so mancher auch von einem System, das ganz ohne Personal auskommt.
Lange haben zumindest in Deutschland die SCO-Stationen einen Dornröschenschlaf gehalten. Real und Ikea waren dann die Wegbereiter. Kaufland setzt mittlerweile auch bei Neueröffnungen und Umbauten eine variable Anzahl ein.

Zum Beispiel hier in München bei Kaufland in Moosach

Der erste Discounter hat es nun auch gewagt, wir haben darüber berichtet: Netto als Revolutionär.

Die besondere Situation im deutschen Einzelhandel führte zu unserem Leitartikel:
10 Mythen und nur 5 Wahrheiten über Selfscanning.

Und dann gibt es ja da noch den sogenannten Tunnelscanner. Immer wieder bilden sich auf den Fachmessen wie der EuroCIS die Menschentrauben rum um diese Installationen. Fasziniert verfolgen die Besucher das vollautomatische Scannen der Artikel.

Technisch OK – aber

Dem aufmerksamen Beobachter wird die Herausforderung schnell sichtbar. Es sind die Prozesse „drum herum“.

Der Kunde wird immer seine Produkte wahllos auf das Vorlaufband legen. Jedoch muss nun eine Vereinzelung installiert werden, damit kein Artikel ohne Registrierung durchkommt. Trotzdem sollen sie aber eng beieinander bleiben, ansonsten entstehen Lücken im Prozess. Dabei werden die wertvollen zehntel Sekunden verloren. Eine Kassiererin braucht im Schnitt keine 2 Sekunden pro Piep. Das ist der Benchmark. Auch wenn eine Aufsicht 2 Stationen im Auge behalten kann, diese Performance muss erstmal erreicht werden.

So bleibt noch einiges zu tun. Die Installation von ITAB auf der EuroCIS wird demzufolge auch zunächst in Skandinavien erprobt. Wir sind gespannt, ob sich diese Systeme in den nächsten Jahren häufiger und vielleicht auch in Deutschland zeigen werden.

SCO-Steuer gefordert

Übrigens, wenn dies die bessere Kasse ist, wird sie sich auch durchsetzen. Da hilft es auch nichts, den Einsatz von SCO zu besteuern.
Ja, ihr habt richtig gelesen. In der Schweiz im Kanton Genf wurde 2017 ernsthaft eine Besteuerung von 10.000 Franken pro Selfscanning-Automaten im Monat gefordert.
Lassen sich so technische Innovationen verhindern? Wohl kaum. Was wäre dann mit Fahrkarten-Automaten, EC-Automaten usw.?
Wir bleiben, auch aus alter Verbundenheit an dem Thema dran und werden wieder die neusten Entwicklungen posten.

Vielleicht hilft ein neuer Name anstelle von “Tunnelscanner”?

Sind bei euch schon SCO-Stationen im Einsatz oder geplant? Lasst uns eure Meinung wissen.

Beitragsbild : SMI EuroCIS ITAB, Bilder und Videos SMI Archiv

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