Drogeriemärkte

dm und Payback treibt es in den nächsten Level

Dieser Beitrag ist Teil 12 von 42 in der Serie Drogeriemärkte

dm kennt seine Kunden

Der Wettbewerb im Drogeriemarkt wird immer stärker. dm rechnet sich durch eine hohe Kundenzufriedenheit die besten Chancen gegen seine Konkurrenz aus. Um dieses Ziel zu erreichen, versucht der Drogerie-Händler sowohl den stationären Markt als auch den Online Handel zu nutzen. Mit Daten aus beiden Bereichen erhalten die Käufer ein persönliches Profil. Und damit ist es dem Unternehmen möglich, den einzelnen Kunden durch personalisierte Werbung und Rabatten an sich zu binden.

Lokale Ansprüche bestimmen Preis und Sortiment

dm lässt seinem Filialmanagement jetzt mehr Freiheit bei der Preisgestaltung. Einzige Regel dabei ist, dass lokale Dauerniedrigpreise vier Monate nicht erhöht werden dürfen. Ansonsten hat jeder Marktleiter freie Hand, um an seinem Standort der günstigste Anbieter zu sein. Demzufolge ist es durchaus möglich, dass es in einer Stadt unterschiedliche Preise bei gleichen Artikeln gibt.

Ähnlich ist es beim  Sortiment und der Warenplatzierung. Jeder Markt füllt seine Regale mit den Waren, die regional am meisten verlangt werden. Somit ist jeder dm Markt doch ein Unikat und dadurch eine Herausforderung als filialisierendes Unternehmen aufzutreten. Die Analyse der Artikel Auswahl soll zukünftig eine Big-Data Software übernehmen.

Payback sammelt persönliche Kundendaten

Für eine personalisierte Werbung  setzt dm weiterhin auf die Payback Karte. Sobald die Karte an der Kasse oder im Online-Shop zum Einsatz kommt, kennt Payback die Vorlieben des Käufers. Somit wird die passende Werbung per Mail oder die Rabatt-Coupons auf den Weg gebracht. Bisher gab es für 1 Euro Einkaufswert einen Punkt. Das hat dm seit Anfang 2020 geändert. Jetzt gibt es für 2 Euro einen Punkt. Damit prescht dm aber nicht, vor sondern passt sich lediglich REWE, Real und Co an. Um die Schnäppchenjäger nicht zu verärgern, kündigt der Händler vermehrte Coupon Aktionen an. Und die sind natürlich wieder auf den Einzelnen zugeschnitten.

Neue App für Rabatt-Jäger

Mit der App “Mein-dm” testet die Drogerie-Kette ein zweites Medium neben der Payback Karte. Der Verbraucher bekommt Preisnachlässe direkt über sein Smartphone. Die kann er dann direkt an der Kasse einlösen. Das können Rabatte auf einzelne Markenartikel sein oder auf ganze Warengruppen. Damit will dm seine Käufer in Sortimente locken, die sie früher vielleicht bei der Konkurrenz gekauft haben. Alle Rabatte haben auch hier eines gemeinsam: sie sind direkt auf den Kunden personalisiert. Die Drogerie-Kette investiert pro Jahr über 100 Mio Euro in seine IT und freut sich auf die digitale Zukunft.

Neben dm testen auch Lidl und Kaufland eine Bonus-APP. Was hälst du von diesem Tool? Wir laden dich zu einem Kommentar auf Supermarkt Inside oder bei uns auf Facebook ein.

Bilder: Archiv Supermarkt Inside

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