Drogeriemärkte

dm steigert Gesamtumsatz um gigantische 10 %

Dieser Beitrag ist Teil 29 von 42 in der Serie Drogeriemärkte

dm steigert Gesamtumsatz im letzten Geschäftsjahr um 10 Prozent – Investitionssumme für Neueröffnungen und Modernisierung deutlich aufgestockt.

Eine stolze Bilanz, die der deutsche Marktführer bei den Drogerieketten, vor kurzer Zeit verkünden konnte. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (Stichtag 30. September 2022) erwirtschaftete dm in Deutschland einen Umsatz von 9,92 Milliarden Euro, was eine Umsatzsteigerung von fast 10 Prozent bedeutete. 42 dm-Märkte wurden im Geschäftsjahr 2021/22 in Deutschland neu- und wiedereröffnet, dazu noch mehr als 290 Märkte umgebaut. Aktuell sind rund 1.597 dm-Märkte auf dem neusten Stand der Technik, weitere folgen noch im laufenden Jahr.

Ein Grund für die beeindruckende Umsatzsteigerung ist auch, dass dm dem  deutschen Lebensmitteleinzelhandel Marktanteile abnehmen konnte. Auch ist die Kauflust der Menschen seit einigen Monaten wieder angestiegen. In einer Studie von „Deutschlands Preisfavoriten“ konnte dm auch den ersten Platz belegen. Das Kölner Beratungs- und Analysehaus Servicevalue hatte rund 240.000 Verbraucher und Verbraucherinnen befragt. Dabei sollten die Befragten angeben, welchen Anbieter sie aufgrund ihrer Preisgünstigkeit für Leistungen und Produkte bevorzugen. 

Drogeriehändler gewinnen Marktanteile.

dm, Drogeriemarkt

In den letzten Monaten konnten vor allem die deutschen Drogerieunternehmen Marktanteile hinzu gewinnen. Allen voran dm, die nun einen Marktanteil von 24,8 Prozent innehaben. Auch Rossmann, Budni und Müller konnten Marktanteile ausbauen. Alle drei zusammen kommen auf einen Marktanteil von ca. 23,6 Prozent, ein Plus von knapp einem Prozent. Eingebüßt hatten bisher die Discounter. Die jetzt nur noch einen Marktanteil von ca. 15,5 Prozent besitzen. Auch im Ausland konnte dm gewinnen. Hier standen 3,6 Milliarden Euro zu Buche, was ein Plus von 13,5 Prozent bedeutet.

Fakt ist auf jeden Fall, dass sich alle Drogeriehändler besser entwickeln, als alle anderen Formate im Einzelhandel. Durch steigende Energie- und Lebensmittelpreisen greifen die Kunden und Kundinnen vermehrt zu den günstigen Produkten und Eigenmarken der Drogerien.

Investitionen von dm weiterhin große Priorität.

dm investiert schon seit dem zweiten Corona– Jahr weiter in seine Märkte. Im laufenden Geschäftsjahr wurde die Investitionssumme jetzt sogar auf stolze 1560 Millionen Euro aufgestockt. Das Geld soll vorranging zur Modernisierung und der Digitalisierung verwendet werden. Geplant sind 38 Umbauten bestehender Filialen, sowie 13 Neueröffnungen.

Digitalisierungen ist bei vielen Händlern ein wichtiges Thema, so auch bei dm. Die Verzahnung zwischen dem stationären und dem digitalen Geschäft steht bei dm im Vordergrund. Investitionsgeld soll vor allem in die Abholstationen gehen, sowie auch in den Ausbau der App. Bereits ca. 60 Prozent der Onlinebestellungen laufen schon über die App, wie dm mitteilte. Der Onlineumsatz wird mit ca. 231 Millionen Euro netto geschätzt bei 2,5 Millionen aktiven Nutzern. Wettbewerber wie Rossmann liegen bei ca. 60 Millionen Euro, Müller wird mit ca. 20 Millionen Euro Onlineumsatz beziffert.

Auch positiv entwickeln sich die dm- Abholstationen, die von 200 auf 700 Stationen erhöht werden sollen. Auch die Expresslieferungen sollen mehr werden, die aktuell in sechs Städten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a.M., Karlsruhe, München und Stuttgart) am Laufen sind. Bei einem geschätzten Kaufpreis von 15.000 Euro pro Station beläuft sich das Investment auf mindestens 10 Millionen Euro.

Der Trend hat sich also positiv entwickelt und dient dem Unternehmen  auch der stärkeren Kundenbindung, da die Wiederkaufsrate hoch ist.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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