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Billigpreise – Die fast vergessene Tugend der Discounter
Der LEH erwartet in den kommenden Monaten eine Rezession. Demzufolge stellt er sich darauf ein, dass die Kunden vermehrt auf die Preise achten werden. Vor allem die Discounter bringen sich für den erwarteten Wirtschaftsabschwung in Stellung. Denn im Vergleich zu Edeka, Rewe und Co konnten die Discounter nicht so stark von der Pandemie-Krise profitieren. Prozentual gesehen verbuchten die Vollsortimenter bis Ende April ganze + 18,1 Prozent, der Discount dagegen gerade mal + 12,7 Prozent Zuwachs. Deshalb besinnen sich Lidl, Aldi, Kaufland und Netto auf ihre Anfangszeiten und rücken ihre klassischen Stärken wieder in den Vordergrund. Mit unschlagbar günstigen Preisen wollen sie auch in der Rezession weitere Kunden an sich binden.
Aggressive Preispolitik der Discounter Giganten
Die Corona-Krise hat die Kunden zum Umdenken gebracht. Statt in drei oder vier Läden nach den besten Angeboten zu stöbern, bringen sie ihren Einkauf in einem einzigen Laden so schnell wie möglich hinter sich. Dieser Trend spielt den Vollsortimentern perfekt in die Hände. Doch die Discounter schlafen nicht. Sie werben offensiv mit Titel und Billig-Preisen um die Gunst der Kunden. Lidl präsentiert sich als “Preis-Leistungssieger” und belegt den Titel mit einer entsprechenden Studie. Aldi setzt auf den Kundenmonitor und nennt sich “Preisführer 2019”. Zusätzlich testet Aldi neue Vermarktungs- Stategien, um die Kundenfrequenz zu erhöhen. Während er Saisonware wie Spargel, Erdbeeren und Kirschen zu Niedrig-Preisen raushaut, bietet er jetzt auch ausgesuchte Handelsmarkenartikel zu Probierpreisen an. Und Kaufland nutz die gesamte Power des Großflächen-Discounter, großes Vollsortiment mit allen Preisen der klassischen Discounter.
Die Schwarz-Gruppe setzt den Markt unter Druck
Kaufland und Lidl sind bis heute erfolgreich durch die Krise gekommen. Jetzt gilt es, das aufgebaute Kundenvertrauen auch zu behalten. Ein Weg zum Ziel ist die Preisgestaltung. Dabei sind die Strategien der Schwarz-Schwestern sehr unterschiedlich. Auf der einen Seite wirbt Lidl mit einem Mix aus günstige Eigenmarken und preislich attraktiven Industriemarken. Auf der anderen Seite punktet Kaufland vor allem mit knallhart kalkulierten Markenartikeln. Der Großflächendiscounter bewirbt seine Preis-Qualitäten seit Monaten wesentlich aggressiver als seine Kokurrenten, Lidl eingeschlossen. Im Vergleich zu den Top-Discountern hinkt Netto etwas hinterher. Folglich muss die Edeka-Tochter richtig Gas geben. Dabei zieht Netto alle Marketing-Register wie zum Beispiel die Rabatte zum Selberkleben oder der Knüller der Woche. Zusätzlich soll die neue Netto-App dabei helfen, das Geschäft durch die drohende Rezession zu bringen.
Können Discounter über die Preis-Schiene die Vormachtstellung der Vollsortimenter wie Rewe und Edeka attackieren? Was zieht mehr: Ein großes Markenangebot oder ein günstiger Preis? Schreibt gerne eure Meinung auf Supermarkt Inside oder bei uns auf Facebook.
Bilder: Archiv Supermarkt Inside