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Amazonisierung: die Macht, alles zu verändern

Dieser Beitrag ist Teil 21 von 84 in der Serie E-Commerce

Daten und Fakten

Die “Amazonisierung” hält weiterhin Einzug in den Markt. Letzte Woche hat Amazon Fresh in Hamburg gestartet. Das Erwartete: Ausgewählten Gebieten wurde der Online-Einkauf ermöglicht. Der Unfassbare: nach nur einer Woche ist Fresh in der gesamten Hansestadt verfügbar. Ganz unschuldig sind wir nicht: Die Deutschen sind hinter den USA, Japan, Italien und Großbritannien die stärksten Amazon-Shopper. Das hat eine Umfrage der PWC Unternehmensberatung jetzt gezeigt. 90 Prozent aller Online-Käufe werden über den Internetriesen getätigt. Im Offline-Handel wird darum weniger eingekauft, geben ein Drittel der 1004 in Deutschland Befragten an. Die Hälfte dieser User wiederum nutzt Amazon als Instrument für Produktsuche und Preisvergleich. Jeder vierte Befragte erklärt, aufgrund von Amazon bei anderen Anbietern seltener zu bestellen. Auch im LEH ist der Anbieter durch Amazon Fresh an der Spitze: mit einem Sortiment von 300 000 Artikeln kann kein Konkurrent mithalten.

Hintergrund

Der stetige Wachstum des Online-Handels in ungeahnte Dimensionen ist kein Geheimnis. Im deutschen Lebensmittelhandel sprechen Experten davon, dass sich der Online- Marktanteil in 10 Jahren verzehnfacht haben könnte. Der tatsächliche Kauf steht hier nicht mehr allein in der Pole-Position. Die steigende Anzahl an Kunden informiert sich in breiter Form im Netz über das Angebot und Rezensionen – im stationären Handel undenkbar. Der Vorteil von Amazon ist, dass der Anbieter laut Konsumenten stets als Vergleichsniveau verwendet wird. Ob Preis oder Produkt: der Wettbewerb, egal ob online oder offline, egal ob Food oder Non-Food, muss sich an Amazon orientieren.

Quelle Foto: SMI
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