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1. Feneberg-Deal:
Der Allgäuer Lebensmittelspezialist Feneberg wird bei der Edeka unterkommen.
Aus einer langjährigen Zusammenarbeit wird jetzt ein neuer Kooperationsvertrag.
Dieser soll für Feneberg die Zukunft sichern. In den letzten Jahren musste der Händler aus Kemtpen extrem hart kämpfen, denn die Umsatzentwicklung war deutlich unterproportional. Die 76 Standorte generierten laut letzter bekannter Zahlen einen Umsatz um die 360 Mio. Euro mit einer stagnierenden Entwicklung. Die Lebensmittelzeitung berichtet des weiteren, dass die Bilanz ein rotes Ergebnis wiederholt ausweist.
Feneberg soll ein echter großer Genosse werden.
Mit diesem neuen Kooperationsvertrag ist es der Edeka gelungen einen neuen großen Mittelständler mit allen Rechten und Pflichten eines großen Edeka-Genossen auszustatten. Allerdings müsste mit erfolgreicher Vertragsunterschrift, Feneberg auch dann der größte Edeka-Kaufmann in Deutschland werden und damit Hieber vom Spitzenplatz schubsen.
Für Feneberg wird es in der Kooperation viel sicherer, so können die 76 Märkte den gesamten Support der leistungsfähigen Edeka-Organisation nutzen. Da das Filialnetz-Netz der Allgäuer sehr heterogen ist (Märkte von 300 qm bis 2500 qm Verkaufsfläche), müsste die Edeka für die solche Strukturen üblich sind, hier problemlos in der Lage sein, einen tollen Service sicherzustellen. Allerdings bleibt abzuwarten was Feneberg mit der gesamten eigenen Organisation macht. Die Zentrale, Zentralläger, Fleischwarenproduktion, Bäckereibetrieb und der Onlineshop Freshfoods sind elementare Bestandteile des Betriebes.
Guter Schritt:
Wir halten diesen Schritt und damit diese Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt von der Familie Feneberg für absolut nachvollziehbar und damit auch für richtig. Denn der gesamte LEH befindet sich in einem massiven Transformationsprozess und in diesem wird es für “alleinstehende Mittelständler immer schwerer die notwendigen Renditen und die Zukunft abzusichern.
2. Combi-Deal:
Edeka kassiert sich von Bünting 14.000 qm Verkaufsfläche ein und übernimmt damit 10 Combi-Märkte.
Das neue Management bei Bünting treibt die Weiterentwicklung voran. Jedoch ist man in Leer auch bereit unbeliebte Entscheidungen zu treffen. Im südlichsten Vertriebsgebiet der Bünting-Gruppe sollen 10 Combi-Märkte an die Edeka zum Sonderpreis abgegeben werden. Insider berichten, dass die Edeka wohl keine weiteren Zahlungen für diesen Deal zu leisten hätte, außer der Einstieg in die Mietverträge.
Allerdings gelingt es damit der Edeka Rhein-Ruhr ein günstiges Filial-Paket an Land zu ziehen. Jedoch Bünting trennt sich damit auch von Standorten, die für das Unternehmen auf Dauer nur defizitär zu betreiben sind.
Wir halten diesen Deal auch für ein Win-Win Geschäft für beide Parteien.
Fotos: Pressemappe Feneberg/Presse-Seite Bünting/ Beitragsbild: Archiv Supermarkt-Inside