Digitalisierung

Die Bedeutung des E-Commerce für den LEH

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Dieser Beitrag ist Teil 77 von 80 in der Serie E-Commerce

Lemke informiert:

Der Beitrag des E-Commerce zur Versorgung der Bevölkerung hat sich durch Corona deutlich verstärkt, allerdings hat sich nach der Pandemie der Boom wieder etwas abgekühlt.

Bildrechte & Fotograf: Kaufland

Der Kunde der Zukunft (nicht erst seit der „Corona– Krise“) ist der Kunde, der immer häufiger im Internet „shoppen“ geht. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Kunde „nur“ im Internet einkaufen geht. Immer mehr  Menschen nutzen beides (Cross- Channel- erst informieren- dann in das Geschäft gehen), deshalb ist auch eine permanent gepflegte Internetseite des Betriebes wichtig und dient auch der Imagepflege. 

Viele Kunden im Markt werden oft erst dann zum festen  Internetkunden“, wenn ihre Marke nicht vorrätig ist. Es gilt „out of- stock“ zu vermeiden. .Der moderne Händler von heute muss beides verbinden- online  und stationär. Jeder Händler muss im Internet auch zu finden sein. Zumindest Einsatz von „google maps“..

Hier noch einige Tipps für eine stimmige Home Page

• Eine gute Webseite sollte mit jedem Browser, jedem System und jeder gängigen Auflösung nutzbar sein. Daher sollte auf Flash-Inhalte komplett verzichtet werden und auch Java nur sparsam eingesetzt werden.

• Eine gute Webseite sollte benutzerfreundlich, übersichtlich und für jeden verständlich aufgebaut sein.  Auch für Benutzer mit geringen Internetkenntnissen und schlechten Augen sollten alle Inhalte problemlos zu finden und zu lesen sein. 

• Eine gute Webseite sollte optisch ansprechend, aber dennoch und sparsam mit grafischen Elementen bestückt sein.   

• Eine gute Webseite sollte dem Besucher direkt nach dem Eintreffen vermitteln, worum es auf der Webseite geht. Idealerweise wird die schon bei der Wahl der Domain berücksichtigt. Auch die Benennung von Grafiken, Unterseiten und Ordnern sollte thematisch passend sein.

• Eine gute Webseite sollte inhaltlich (Content) einen Mehrwert oder zumindest eine umfassende Darstellung des Zwecks der Seite bieten. Besucher steuern Websites nicht wahllos an, sie Suchen nach Informationen oder die Lösung für Probleme. Werden die gesuchten Informationen nicht gefunden, ist der Besucher genauso schnell wieder weg, wie er gekommen ist.

• Eine gute Website sollte in einem sauberen (fehlerfreien und minimalistischen) Code geschrieben werden.  Nur so ist neben einer fehlerfreien Darstellung in gängigen Browsern auch sichergestellt, dass Suchmaschinen optimale Voraussetzungen zum Auslesen der Inhalte erhalten.

• Beschreiben Sie ausführlich Ihr Sortiment. Gerne mit Bildern und Kundenstimmen.

Mehr Tipps….

adobe.stock / rh2010

• Erwähnen Sie, ob Sie an Privat- und/oder Firmenkunden oder den öffentlichen Bereich liefern.

• Veröffentlichen Sie ausführliche Produktbeschreibungen. Immer mit Text, Bildern und ggf. noch passenden Zusätzen wie Testversionen, Auszügen oder anderen Möglichkeiten, mehr über das Produkt zu erfahren.

• Stellen Sie die Bezugsquellen auf Ihre Website. Arbeiten Sie z.B. mit regionalen Fachhändlern zusammen bieten Sie eine Postleitzahlen-Suche (PLZ-Suche) an.

• Bieten Sie einen Online-Shop an. Shop-Bewertungen und Gütesiegel sind sehr positiv für Ihre Reputation.

• Zeigen Sie Kundenbewertungen zu Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten an. Kundenstimmen gewinnen zusätzlich an Wert, wenn der Kunde mit Namen und Bild erwähnt wird.

• Zeigen Sie Service-Möglichkeiten auf.

Noch mehr Tipps….

• Veröffentlichen Sie Kontaktdaten wie Anschrift, Telefon, E-Mail. Laut einer Umfrage der IHK sind 8% der Einzelhändler derzeit nicht mal mit einer Unternehmenswebseite präsent, auf der Kunden z.B. die Öffnungszeiten nachlesen könnten.

• Führen Sie einen Weblog mit interessanten Informationen zu Ihren Produkten (z.B. wie sie Ihre Kunden in der Praxis einsetzen). Wichtig ist, dass Sie einen Weblog regelmäßig und dauerhaft führen. Verwaiste und „alte“ Blogs wirken unseriös.

• Versenden Sie regelmäßige Newsletter mit für Ihre Leser spannenden Informationen an. Kunden müssen dazu ihr Einverständnis erklären.

Wenn ein Warenkorb online angeboten wird, sollten die Grundregeln beachtet werden:

1. Sortiment. Die Sortimentsgestaltung ist im Online Shop mindestens ebenso wichtig wie im wirklichen Ladengeschäft. Shop-betreiber,  die sich auf eine Nische konzentrieren sind damit oft erfolgreicher als die Anbieter aller Sortimente. Beliebt sind Dinge die mit eigenen Bildern oder Text versehen werden können.

2. Usability. Die Benutzerfreundlichkeit steht ganz oben in der Liste der Erfolgskriterien. Nur wo der Kunde sich zurechtfindet, kauft er auch ein. Dazu gehört eine sinnvolle Navigationsstruktur ebenso wie ein ansprechendes Design.

3. Service. Kurze Reaktionszeiten gehören einfach dazu im E-Commerce. Zumindest während der üblichen Geschäftszeiten sollten E-Mails kurzfristig beantwortet und die telefonische Erreichbarkeit gegeben sein.

4. Versandkosten. Günstige Versandkosten sind bei den Kunden im Online Handel sehr beliebt.

5. Sicherheit. Kundendaten und Kreditkarteninformationen sollten verschlüsselt per SSL übertragen werden. Das dies ein wich-tiger Schutz und keine technische “nice to have” Spielerei ist wissen inzwischen auch die weniger technisch versierten Internetnutzer.

6. Datenschutz. Der vertrauensvolle Umgang mit den überlas-senden Kundendaten ist essentiell. Der Kunde muss die Sicherheit haben, dass sein Daten nicht an Dritte weitergegeben wer-den. Datenschutzerklärung beachten. Impressum und AGB korrekt einfügen (am besten Rechtsberater fragen).

Viel mehr Tipps….

7. Warenpräsentation. Nur was gut aussieht wird auch gekauft. Gutes Bildmaterial ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Online Shop. Keiner kauft gerne die Katze im Sack.

8. Produktbeurteilungen. Eine sinnvolle Web 2.0 Errungenschaft: Bewertungen anderer Benutzer die ein Produkt schon gekauft haben und Ihre Erfahrungen anderen Interessenten mit-teilen.

9. Produktsuche. Der Kunde kann nur das kaufen was er auch findet. Dabei spielt die Produktsuche im Online Shop eine entscheidende Rolle. Viele Besucher eines Online Shops nutzen sofort das Suchfeld – ohne manuell durch die Kategorien zu navigieren. Bei der Suche benutzen Kunden oft andere Produktbezeichnungen als die Bezeichnungen unter denen die Produkte im Shop geführt werden. 

10. Zahlverfahren. Zur Abwicklung der Zahlung stehen dem Online Shop Betreiber verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Fehlt dem Kunden das bevorzugte Zahlverfahren im On-line Shop wird der Warenkorb häufig an der Kasse stehengelassen.

11. Technische Voraussetzungen. Lange Ladezeiten schrecken ab. Ist die Applikation zu schwerfällig, macht das Shoppen keinen Spaß.

Noch mehr Tipps zum Thema im Buch „Tatort Einzelhandel“ von Hans Günter lemke unter: www.lemke-training.de

Hans Günter Lemke

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