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Deutsche Discounter erobern die Welt

Dieser Beitrag ist Teil 32 von 82 in der Serie Discounter

Wie Aldi & Co sich im Ausland breit machen

Viele Jahre waren es die Franzosen, die mit dem internationalen Handel das Rennen gemacht haben. Doch das sieht heute ganz anders aus. Nun sind es die deutschen Discounter, die die Vollsortimenter bei der Internationalisierung und beim Umsatzwachstum übertreffen. Stand heute ist Aldi Nord zum Beispiel auf acht Auslandsmärkten aktiv. Aldi Süd hat alleine seit letztem Februar in Italien 50 Filialen eröffnet. Und Lidl steht dem ganzen keineswegs nach. In 26 Auslandsmärkten sind sie unterwegs. Die USA scheint mit den 90 Märkten, die inzwischen allein an der US-Ostküste zu finden sind, erobert zu sein. Und im Herbst 2018 gelang mit dem Kauf des Regionalfilialisten Best Market der nächste Coup.

Was ist aus der internationalen Konkurrenz geworden?

Bei der Konkurrenz sieht die Lage ganz anders aus. Das Fachblatt „Linéaires“ hat recherchiert. Das Ergebnis ist erschreckend. Aus insgesamt 30 Ländern (netto) sind die führenden französischen Vollsortimenter ausgestiegen. Und der beliebte Carrefour ist da vorne mit dabei! Bei den Briten schaut es nicht viel rosiger aus. 2003 ist Tesco in Taiwan und Südkorea ausgestiegen. Auch die USA brachten dem britischen Branchenprimus kein Glück, sondern Milliardenverluste. Fragt sich, wie lange die Briten noch in Mitteleuropa bleiben werden? Selbst der weltgrößte Händler Walmart kämpft. Auch wenn sie noch in 28 Ländern verbreitet sind, Südkorea mussten sie verlassen und dann 2007 auch Deutschland.

Starker Umsatzwachstum bei den Discountern

Diese internationalen Veränderungen zeigen sich natürlich auch im Umsatzwachstum. LZ Retailytics hat für 2019 Prognosen rausgegeben. Bei Lidl gehen sie von einem Plus von 6,1 Prozent aus. Bei Aldi setzen sie noch einen drauf und rechnen mit einem Umsatzplus von 7,6 Prozent. Da schaut es bei der internationalen Konkurrenz lange nicht so gut aus. Bei Tesco rechnen sie immerhin noch mit einem Plus von 3,6 Prozent. Dagegen taxieren sie Carrefour auf 0,7 Prozent und Metro sogar auf -0,3. Und auch der von Wachstum verwöhnte Food-Bereich von Amazon kann da nicht mithalten. Im Lebensmittelbereich ist der Online-Riese von einer Nachsteuerrendite von bis zu drei Prozent, wie es die Top-Discounter haben, weit entfernt.

Die deutschen Discounter sind also auf einem guten Weg und wollen ihr Revier weiterhin ausbreiten. Schreibt uns bei Supermarkt Inside oder auf Facebook, was ihr darüber denkt!

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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