Kaufland-News

Deutliche Lohnerhöhung bei Kaufland!

Dieser Beitrag ist Teil 66 von 173 in der Serie Kaufland

Kaufland schraubt in Kroatien die Löhne hoch – 12,5, % Gehaltserhöhungen sollen die Mitarbeiter des schönen Landes an der Adria erhalten!

In ganz Europa gehen mittlerweile die Inflationsraten nach oben. Demzufolge will die Schwarz- Tochter Kaufland in Kroatien ab diesem Monat die Gehälter um 12,5 Prozent erhöhen. Dies betrifft keine Führungsverantwortlichen, sondern in erster Linie Mitarbeiter (-innen) in den Märkten und im Logistikbereichen. Das ist schon ein besonders starkes Signal, hatte Kaufland doch erst zum Anfang des Jahres die Löhne schon um acht Prozent angehoben worden sind.

Über 20% Erhöhung in 2022 bis jetzt….

Auch ein starkes Ausrufezeichen an die Wettbewerber und zeigt deutlich, dass sich  Kaufland noch mehr als besonders attraktiver Arbeitgeber zeigen und aufstellen will. Mit der starken Lohnerhöhung verbessert sich die Position für Kaufland auch auf dem Arbeitsmarkt. Denn im Mai diesen Jahres betrug die Arbeitslosenquote nur ca. sieben Prozent, was ein historischer Tiefstand war. Diese Zahlen werden sich jetzt durch die starke touristische Sommer-Saison an der Adria weiter verstärken. Denn jedes Hotel, Restaurants, Bootsverleiher, Campingplätze und co.benötigen Personal.

Die Hauptmitbewerber auf dem LEH Arbeitsmarkt sind in Kroatien Unternehmen wie dm, Müller, wie auch die eigene Schwester Lidl, Plodine u.w.. Der größte Konkurrent im Lebensmittelhandel ist das Unternehmen Fottenova Group, die unter dem Namen Konzum ca. 500 Klein- und Großflächen betreibt. Die Fortenova Group ist ein Mischkonzern mit Sitz in Zagreb. Es ist seit dem 1. April 2019 tätig.

Wie verhält sich wohl die Konkurrenz?

Es bleibt abzuwarten, wie der Wettbewerb reagiert. Kroatien hat mit der Lebensmittelpreisentwicklung im Mai 2022 von 12,8 Prozent gegenüber Deutschland mit 11,1 Prozent keinen so großen Abstand aufzuweisen. Osteuropäische Länder wie Ungarn mit 19,6 Prozent oder auch die Slowakei mit 16 Prozent liegen hier weit darüber. Das Kaufland nun so große Schritte bei den Gehaltserhöhungen machen kann, liegt auch daran, dass in den letzten Jahren gute Effizienzgewinne gemacht wurden und einige Prozentpunkte beim Personalbestand  gespart sind.

Kaufland freut sich über sensationelle Ergebnisse im Ausland

Spielraum bei Gehaltszahlungen hat Kaufland auch offensichtlich in anderen Auslandsmärkten. In Ländern, wie Polen, Tschechien, oder Rumänien konnten starke Zuwächse durch Eröffnung neuer Standorte im zweistelligen Bereich, geschaffen werden. Die fünf Auslandsgesellschaften (außer Moldawien) konnten laut Bilanzdaten einen Vorsteuergewinn von ca. 530 Millionen Euro erwirtschaften. Eine weitere Entwicklung in osteuropäischen Ländern ist der Eingriff von Regierungen in die eigene Wirtschaft. Ziel dabei ist, dass die Verbraucher mehr geschützt werden sollen.

Sogar Ungarn hat vor kurzem eine Zusatzsteuer eingeführt, die vor allem umsatzstarke Großunternehmen treffen soll, die durch Corona und wegen der Kriegsfolgen im Nachbarland Ukraine profitiert hätten. Der Grund ist die besonders hohe Inflationsrate. Betroffen sein dürften vor allem Unternehmen aus dem EU-Raum wie: Lidl, Spar, Penny, Aldi. Dazu auch die Allianz und die Deutsche Telekom. Diesen Weg könnte auch Polen oder andere osteuropäische Länder bald gehen.

Fazit:

Fakt ist, dass abzuwarten bleibt, wie die Lohnerhöhungen von Kaufland in anderen Regionen Auswirkungen oder Folgen haben. Bedenken ist bei vielen, auch in Deutschland, dass eine Lohn- Preis- Spirale den Druck auf andere Kosten, wie zum Beispiel bei Energie, stark erhöhen könnte.

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Bilder: Archiv Supermarkt-Inside

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