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Der Kampf um real,- geht in die nächste Runde

Dieser Beitrag ist Teil 16 von 56 in der Serie Großflächen

Der nicht endende Streit um die Tarifverträge

Seit Jahren geht es unruhig zu bei real,-. Ein ewiger Streit um die Tarifverträge liegt hinter dem Konzern. Im Frühjahr war es dann so weit. Der Zukunftstarifvertrag wurde gekündigt. Dadurch war man nicht mehr an die dort festgelegten Bestandsgarantien gebunden. Angewendet wird nun bei allen Neueinstellungen der deutlich günstigere DHV-Tarif. Verdi spricht von „unakzeptablen Dumping-Löhnen“. Die Metro Führung hält dagegen. Wenn seit Jahren Mitarbeiter nach diesem Tarif eingestellt werden konnten, spricht das für wettbewerbsfähige Löhne.

Nun will sich Metro von Real trennen

Die Verkaufspläne der Metro stehen fest. Natürlich bangen die Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze. Daraufhin haben die Arbeitnehmervertreter sofort reagiert. Sie mahnen die Metro-Spitze an, dass sie ihren Mitarbeitern gegenüber in der sozialen Verantwortung stehen. Dabei geht es um den Erhalt der Arbeitsplätze genauso wie um die Rückkehr zur Tarifanbindung.

Verdi und Mitarbeiter fühlen sich gleichermaßen verschaukelt

Verdi klagt an, dass der Sanierungsvertrag nur dazu da war, um die Personalkosten zu senken. Für jeden potenziellen Investor ist Real dadurch deutlich attraktiver. Hier ging es gar nicht darum, den Händler durch Investitionen wettbewerbsfähiger zu machen. Das Management von Metro muss tatsächlich eingestehen, dass Real kein großes Mitspracherecht hatte. Das Cash + Carry-Geschäft stand im Vordergrund.

Neuer Eigentümer gesucht

Doch CEO Koch sieht die Entwicklung für Real positiv. Der richtige Zeitpunkt für die Eigenständigkeit sei gekommen. Metro will sich auf den Großhandel konzentrieren. Real hingegen braucht einen neuen Eigentümer, der sich auf das SB-Warenhausgeschäft konzentriert. Die Ungewissheit für die Mitarbeiter wird für die nächsten Monate bleiben, wir hoffen das es dann Lösungen gibt die auch für die Beschäftigten akzeptabel sind.

Wie geht es mit der Metro weiter?

Der neue Metro-Großaktionär Daniel Kretinsky wird den Verlauf genau beobachten. Trennt sich die Metro tatsächlich von Real, dann wird es spannend. Real soll als Ganzes verkauft werden. Wird der Tscheche dann seine Metro-Anteile erhöhen?

Verfolgt bitte weiter mit uns, was aus Real und der Metro wird. Kommentare dazu gerne hier oder auf unserer Facebookseite.

Fotos: Archiv Supermarkt-inside

 

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