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Gartenbranche und Lebensmittelhandel mit weniger Erlösen – der E- Commerce bricht bei den Umsätzen nach Corona ein.
Vielen unterschiedliche Branchen hatte die Corona– Pandemie hohe Umsatzzuwächse beschert. Auch hatte der E- Commerce Rekordumsätze in den Jahren 2020 und noch in 2021 zu verzeichnen. Diese „goldenen „ Zeiten sind nun erst einmal vorbei. Fast alle Branchen konnten im vergangenen Jahr nicht mehr an die Erlöse der Pandemie-Jahre heranreichen. Besonders betroffen war auch der Gartenfachhandel in 2022. Viele Menschen hatten sich der „Corona- Hochzeit“ mehr mit Gartenarbeiten oder handwerklichen Dingen im privaten Bereich beschäftigt, da viele Freizeitaktivitäten nicht möglich waren.
Im letzten Jahr jedoch war alles wieder geöffnet und die Menschen konnten wieder in den Urlaub fahren oder Restaurants besuchen. Der Industrieverband Garten (IVG) zum Beispiel konnte einen Umsatz in 2022 von ca. 21,47 Milliarden Euro verzeichnen, was eine Stagnation bedeutete. Im ersten Pandemiejahr konnte noch ein Plus von 10 Prozent veröffentlicht werden. Der Industrieverband Garten (IVG) e.V. vertritt die Interessen der Hersteller von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern in der Grünen Branche für den Hobby- und den Profimarkt. Der Verband vereint derzeit rund 150 Mitgliedsunternehmen,
Baumärkte im Plus- Lebensmittelhandel mit Minus.
Auch wenn im Einzelhandel 7,8 Prozent mehr verkauft wurde, entspricht dies wegen der hohen Inflation einem Rückgang. Dazu trug auch ein unterdurchschnittliches Weihnachtsgeschäft bei. Die Menschen sparen aufgrund der gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten, wo es möglich ist. Der Umsatz im deutschen Einzelhandel ist im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 0,6 Prozent zurückgegangen. Im Lebensmitteleinzelhandel gab es laut Statistikamt mit real 4,6 Prozent den höchsten Umsatzrückgang seit Beginn der Berechnungen im Jahr 1994.
Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) ist jedoch die Verbraucherstimmung in einem leichten Aufwärtstrend. Dieser Trend setzt sich im März fort, wie das aktuelle Konsumbarometer des HDE zeigt. Der Index legte den fünften Monat in Folge zu, wenn auch nur geringfügig zum Vormonat. Ganz anders sieht es im Baumarkthandel aus. Hier kann man für 2023 ein Plus erwarten. Im letzten Jahr war sogar der Anteil der Baumärkte im Gartenmarkt auf über 25 Prozent angewachsen. Während die Baumärkte insbesondere in den Monaten Januar, Februar (lockdownbedingt) und anschließend im Mai zum Teil extreme Umsatzzuwächse im Gartenbereich verbuchen konnten, hat der Gartenfachhandel nur im Januar und Februar deutliche Zugewinne verzeichnen können. Ein Grund sicherlich auch ansteigende Preise im Gartenbereich.
E- Commerce mit deutlichem Rückgang.
Der E-Commerce hatte im letzten Jahr 2022 erstmals seit Jahren einen gleichsam unerwarteten und erheblichen Einbruch zu verkraften. Nominal, also ohne Inflationsbereinigung, fiel der Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce im Gesamtjahr 2022 um 8,8 Prozent auf 90,4 Milliarden Euro nach 99,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Jedoch verglichen mit den Umsätzen vor Corona (2019) lag der Online-Handel mit Waren vergangenes Jahr noch immer 24,5 Prozent im Plus.
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