- PEPCO mit großen Expansionsplänen in Deutschland.
- Action greift in Deutschland nach der Umsatzmilliarde!
- Food Discount-Prinzip auf Non Food bei ACTION.
- Zwei weitere Discounter ziehen sich aus Deutschland zurück…
- Ex-Lidl Manager steht bei Woolworth auf dem Gaspedal!
- WOOLWORTH will 5000 Filialen in Europa!
- KODI macht in NRW richtig power!
- “Kodi-mini” in Bochum am Start!
- PEPCO: 2000 Filialen in Deutschland im Visier!
- Pepco expandiert in Deutschland rasant, 2000 Filialen als Zielvorgabe.
- Action, 500. Markt in Deutschland eröffnet!
- Handzettel comeback bei Mäc-Geiz
- MäcGeiz will stärker im Osten expandieren.
- Pepco expandiert weiter: Vier neue Filialen eröffnen in Deutschland
- Action will jetzt die Schweiz erobern!
- Woolworth steht zum Verkauf!
- Action sorgt weiterhin für Aufruhr im Nonfood- Handel.
- ACTION macht weiterhin Tempo in der Expansion.
- Discounter profilieren sich immer mehr als Nahversorger
- Verkauf von Woolworth gescheitert?
- Deal: Kodi und Depot stehen zum Verkauf.
Kodi und Depot stehen zum Verkauf. Suche nach Investoren erweist sich als schwieriges Unterfangen. Einige Flächen sind aber gefragt.
KODI in Duisburg / Foto: Supermarkt-Inside
Die Lage im Einzelhandel hat sich in den letzten Monaten noch einmal verschärft. Viele Händler mussten aufgeben, was verschiedene Gründe hat.
Durch die Konkurrenz des Online-Handels, gestiegene Mietpreise, höhere Personal- und Energiekosten, fehlende Kaufkraft und auch teils immer noch wirtschaftliche Folgen aus der Corona-Pandemie. So setzt sich das Filialsterben, wie auch Übernahmesituationen in Deutschland weiter fort. In der Nonfood- Branche betrifft dies nun die beiden Unternehmen Kodi und Depot. Beide haben wohl bereits eine Käufersuche gestartet. Hinter Depot verbirgt sich die Gries Deco Company (GDC), die nun wohl die M & A-Beratung Saxenhammer & Co. beauftragt hat, einen Insolvenzprozess zu unterstützen. Bei Kodi ist es Deloitte Touche Tohmatsu Limited (DTTL, kurz Deloitte), ein internationales Unternehmen der Wirtschaftsbranche. Die Käufersuche wird nicht leicht, da beide Ketten schon längere Zeit Probleme im Markt haben. Sicher auch ein Grund ist, dass Unternehmen wie u.a. das niederländische Unternehmen Action und Woolworth hier stark an Marktanteilen bei Nonfood hinzugewonnen hat.
Filialnetze sollen bei Kodi und Depot gestrafft werden.
Schon vor mehr als einem halben Jahr hatte der Möbel- und Wohnaccessoireshändler Depot Insolvenz angemeldet, um das Insolvenzverfahren in Eigenregie durchzuführen. Im November wurde dann auch die Schließung von 27 Filialen angekündigt, darunter auch jene am Kö-Bogen in Düsseldorf, sowie Niederlassungen in Übach-Palenberg (Kreis Heinsberg), Ahlen, Dortmund, Bornheim (Rhein-Sieg-Kreis), Wuppertal und Essen. Das war der erste Teil der Schließungswelle. Mittlerweile ist auch klar, dass mindestens drei weitere Häuser in NRW (Herne, Höxter, Herford) dichtmachen, dazu weitere aus anderen Bundesländern. Dazu sind profitable Geschäfte in andere, nicht insolvente Teile des Unternehmens überführt worden. Es steht noch nichts ganz fest, es sollen jedoch wohl rund 190 Filialen weitergeführt werden.
Bei Kodi sieht es so aus, dass auch hier eine Bereinigung des Ladennetzes, welches aktuell aus rund 240 Geschäften besteht, stattfinden soll. Das Unternehmen erzielte zuletzt einen Umsatz von 130 Millionen Euro. Die Verantwortlichen der in Oberhausen ansässigen Kodi Diskontläden GmbH hatten bereits im November letzten Jahres ein Schutzschirmverfahren restrukturiert. Der fertig ausgearbeitete Sanierungsplan wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 dem Gericht und den Gläubigern vorgelegt sein. Die Gründe für den Antrag liegt sicherlich auch darin begründet, dass Kodi seit längerer Zeit eine deutliche Kaufzurückhaltung seiner Kundinnen und Kunden spüren konnte. Das führte in den letzten Monaten zu einem massiven Umsatzverlust in einer ohnehin harten Wettbewerbssituation. Dazu musste Kodi auch deutlich gestiegene Kosten in verschiedensten Bereichen wie Energie, Fracht und Werbung verkraften. Hier will das Unternehmen nun mit dem eingeleiteten Schutzschirmverfahren auf die geänderte Marktsituation rechtzeitig reagieren.
Die Suche nach Investoren wird immer schwieriger.
Einen finanzkräftigen Investor zu finden, ist seit längerer Zeit im Handel nicht so einfach. Denn während große Discounterketten wie zum Beispiel das niederländische Unternehmen Action oder auch der polnische Einzelhändler Pepco in Deutschland seit Jahren expandieren, haben es kleinere und mittlere Unternehmen wesentlich schwerer. Denn die großen Nonfood- Discounter wie zum Beispiel Action punkten nach eigenen Angaben damit, dass sie sehr starke Mengenrabatte mit Lieferanten aushandeln können, weil sie fast überall das gleiche Sortiment anbieten.
Es bleibt zu hoffen, dass altbekannte Namen und Marken wie Kodi oder auch Depot einen guten Sanierungsplan entwickeln können, damit auch alle Beschäftigten in der Zukunft gehalten werden können.
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