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Signa Holding mit Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung – das Drama um Rene‘ Benko geht weiter.
Die österreichische Signa Holding ist insolvent. Sie hatte am 29. November beim Handelsgericht Wien einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Zu Signa gehören große Immobilienbestände und die Warenhauskette Galeria. Laut dem Unternehmen konnte trotz erheblicher Bemühungen in den letzten Wochen die erforderliche Liquidität für eine außergerichtliche Restrukturierung nicht in ausreichendem Maße sichergestellt werden.
Die Signa-Gruppe ist europaweit aktiv, allein der Brutto-Vermögenswert der Immobiliensparte liegt nach Unternehmensangaben bei 27 Milliarden Euro. Zum Mutterkonzern Signa Holding gehört auch die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof in Deutschland. Die Signa-Gruppe hat hohe Schulden bei Banken – Mitte des Jahres sprachen Insider von Gesamtschulden in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro. Die letzte Hoffnung war ein möglicher Deal mit dem US- Hedgefonds Elliot, der jedoch in letzter Minute scheiterte. Die Signa Holding GmbH ist ein österreichisches Immobilien- und Handelsunternehmen. Das Unternehmen wurde 2000 unter dem Namen Immofina von René Benko gegründet, 2006 wurde es in Signa umbenannt
Immer wieder Probleme bei der Signa von Rene‘ Benko.
Dass die derzeitige Krise der Immobilienbranche auch das Benko-Imperium hart trifft, zeigt sich im jüngsten noch unveröffentlichten Jahresabschluss der Signa Prime Selection AG. Nach Medienberichten musste das Immobilienportfolio der AG um mehr als eine Milliarde Euro abgewertet werden. Was zu einem entsprechenden Jahresverlust in ähnlicher Höhe geführt hatte. Wie der Abschluss des Vorjahres, der einen Überschuss von 732 Millionen Euro ausweisen soll, ist dieser Jahresabschluss noch nicht offengelegt. Hier läuft offensichtlich ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Einreichungsfrist. Das es größere geschäftliche Probleme gibt, konnte man auch durch die Insolvenz der in New York börsennotierten Signa Sports United (SSU) erkennen. Der Online-Sporthändler SSU ist einer von fünf Geschäftsteilen des Bereichs Signa Retail, neben Signa Real Estate die zweite Hauptsäule der Gruppe.
Ein weiteres Problem wurde bekannt, als die Bauarbeiten am Hamburger Prestigeprojekt Elbtower gestoppt wurden, da der Bauherr Signa Prime Selection mit den Zahlungen in Verzug sei. Auch eine Reihe von Anteilsverkäufen in 2023 deutete auf einen erhöhten Liquiditätsbedarf hin. Im März veräußerte Signa beispielsweise knapp die Hälfte an dem bekannten Berliner KaDeWe-Gebäude an einen thailändischen Investor. Was auch in das Gesamtbild passt, ist, dass Benko erst Anfang November den Vorsitz des Signa-Beirats an den Sanierungsexperten Arndt Geiwitz übergeben hatte. Dies geschah offenbar aber nicht ganz freiwillig. Geschäftspartner und Investoren hatten offenbar das Vertrauen in seine Geschäftspolitik verloren. Die Familie Benko Privatstiftung blieb allerdings weiterhin größter Gesellschafter bei Signa
Galeria in neuer Gefahr.
Besonders groß ist nun die Unsicherheit bei Galeria Karstadt Kaufhof. Denn hier steht noch eine Finanzierungszusage von 200 Millionen Euro im Raum. Erst Ende des letzten Jahres musste Galeria schon zum zweiten mal Hilfe in einem Schutzschirmverfahren suchen. Hier gab es auch eine staatliche Unterstützung und der Wirtschaftsstabilisierungsfonds half mit 680 Millionen Euro aus. Erst im Frühjahr war die zu Signa Retail gehörende Galeria Karstadt Kaufhof GmbH aus dem zweiten Insolvenzverfahren innerhalb von drei Jahren entlassen worden. Nach jüngsten Angaben müssen insgesamt 42 der verbliebenen 129 nun unter der Dachmarke Galeria firmierenden Warenhäuser bis Januar 2024 geschlossen werden. Vieles wird nun für Galeria davon abhängen, ob die finanziellen Zusagen seitens Signa aufgrund der aktuellen Probleme überhaupt noch eingehalten werden können.
Sehr schlechte Aussichten für Galeria!
Der morgige Dienstag könnte für den Warenhauskonzern Galeria zum Schicksalstag werden. Nach aktuellen Informationen bereitet sich das Unternehmen darauf vor, die dritte Insolvenz in kurzer Zeit anzumelden. Das Problem ist eine sehr wahrscheinlich ausbleibende, Finanzspritze der Muttergesellschaft Signa. Die Holding des Immobilienkonzerns des österreichischen Investors René Benko.
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