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- „Crowd- Shipping“bei EDEKA: Bald der neue Trend in Deutschland?
Edeka in Berlin testet französisches Lieferkonzept „Crowd- Shipping“.Bald der neue Trend in Deutschland?
Ein neues und spannendes Konzept startete nun der Edeka- Händler Kruse im Süden Berlins mit dem französischen Lieferdienst Shopopop zusammen. Das neue Pilotprojekt in Lichtenrade heißt: “selbst einkaufen und liefern lassen” und soll ein Mehrwert für die Kunden darstellen, die nicht so gut mobil unterwegs sind oder sein können. Dieser neue Service ermöglicht es Kunden, sich die Ware vor Ort in Ruhe im Markt auszusuchen, an der Kasse bezahlen und sich diese dann zu einem Wunschtermin oder innerhalb von 2 Stunden durch einen besonderen Lieferanten nach Hause liefern zu lassen. Crowdshipping oder Crowdsourcing-Zustellung, auch bekannt als Crowdsourcing-Versand, ist die Methode, mit der Pakete an Kunden geliefert werden, indem nicht professionelle und lokale Kurierdienste genutzt werden.
Stationär statt digital.
Das Besondere an „Crowd-Shipping“ ist für einen Händler, wie zum Beispiel Edeka Kruse, dass er nicht digital sein muss, d.h. dass ein Geschäft kein E- Commerce- Business besitzt. Das war wohl auch der Grund, warum Edeka Kruse in Berlin nun das Projekt mit „Shopopop“ testet, da auch keine strukturellen Kosten aufkommen. Diese besondere Dienstleistung ist ideal für Kunden, die es vorziehen, ihren Supermarkt in der Nähe zu besuchen. Beratung oder auch „Probieren“ der Ware vor Ort ist möglich, ohne sich große Gedanken darum machen zu müssen, wie die Ware nach Hause kommt. Interessant besonders, wenn der Einkaufsbetrag hoch ist oder der Wareneinkauf schwer ist. Die Anzahl der Lieferungen pro Zeitfenster oder an einem bestimmten Tag im Jahr ist unbegrenzt. Die Kunden können ihre frischen Produkte ohne logistische Einschränkungen zu ihrem Wunschtermin geliefert bekommen.
Wie läuft „Crowd- Shipping“ genau ab?
Beim „Crowd- Shipping“ kommen drei Komponenten zusammen. 1. Das Geschäft. Zweitens: Der einkaufende Kunde vor Ort und Drittens: Die Privatperson (Shopper genannt) als ausführender Lieferant. Die Supermärkte und kleineren Lebensmittelläden können bei diesem Konzept ihre Kunden ohne Zeitbeschränkung und ohne finanzielle Investitionen die Lieferung nach Hause anbieten. Die Shopper optimieren ihre regelmäßigen Fahrten und verdienen dazu etwas Geld, können ihre Fahrtkosten minimieren, indem sie Menschen in ihrer Nähe beliefern. Auch noch ein wichtiger Aspekt für Händler ist, sich mit nachhaltigen Lieferungen vor Ort zu zeigen.
Der Händler nutzt „Shopopop“ und kann seinen Kunden so eine Direktlieferung nach Hause anbieten. Die geplante Lieferung wird in einer Datenbank hinterlegt, auf die private Lieferpersonen, die “Shopper” per App zugreifen können.
Der “Shopper” nimmt den Auftrag, der auf seiner Route liegt, an.
Der Kunde bekommt Bescheid, dass seine Lieferung auf dem Weg zu ihm ist
Der Endkunde bekommt einen Code per SMS oder/und per E-Mail. Dieser Code wird an den Shopper gegeben, der diesen dann in der App eingibt.
Ist die Lieferung abgeschlossen, übergibt der Endkunde seinen Code dem Shopper, der diesen in der App eingibt, um die Lieferung zu validieren.
Der “Shopper” bekommt in der App einen kleinen Obolus gutgeschrieben und kann sich das Guthaben auf sein Konto überweisen. Auch eine gute Idee: Der Endkunde kann in seiner App auch die Lieferung bewerten.
In Europa schon verankert.
Diese Art des Einkaufens ist in Frankreich, Portugal, Italien, Spanien und Belgien schon lange Teil des Einkaufens. Der Start mit der Lieferung per „Crowd- Shipping“ erlebte einen großen Boom, als die Corona- Pandemie die französischen Menschen zwang, sich ihre Einkäufe liefern zu lassen. „Shopopop“ wurde im April 2016 von Johan Ricaut und Antoine Cheul in Nantes, Frankreich gegründet. Sie sind aktuell europäischer Marktführer für Lieferungen zwischen Privatpersonen mit über 130 Mitarbeitern.Bis heute hat „Shopopop“ mehr als vier Millionen Lieferungen für 2.000 Partnergeschäfte organisiert
Man darf gespannt sein, ob sich dieser interessante Service in Deutschland durchsetzt und wie die weiteren Pläne von „Shopopop“ aussehen.
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Foto: Archiv Supermarkt-Inside