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Convenience-Geschäft wird in der Rewe-Group ausgebaut

Dieser Beitrag ist Teil 37 von 100 in der Serie Rewe

Convenience-Geschäft nach Umsatz bereits der zweitgrößte Bereich

Wie wir bereits berichteten, liegt ein Rekordjahr hinter der Rewe Group. Trotz des Umsatzplus von 20,4 Prozent auf 75,3 Milliarden Euro legt sich die Gruppe nicht auf die faule Haut. Im Gegenteil, sie zieht das Tempo weiter an. Grund hierfür ist unter anderem, dass es momentan viel Bewegung in den einzelnen Geschäftsfeldern gibt. So konnten die boomenden Bereiche Vollsortiment national und Vollsortiment international ein Umsatzplus von 12,3 Prozent und 3,6 Prozent verzeichnen. Die Touristik-Sparte leidet indes enorm. Sie musste ein Minus von 73,9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro hinnehmen. Stabilisierend dazwischen liegt der Convenience-Bereich mit einem Plus von 11 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro. Damit ist die Sparte nach Umsatz direkt der zweitgrößte Bereich in der Rewe Group. Deshalb setzt die Unternehmensgruppe trotz Homeoffice-Trend voll auf das Convenience-Geschäft.

Rewe Group setzt auf Smart Stores

Rewe-Chef Lionel Souque hat auf der Bilanzpressekonferenz bereits in den nächsten Wochen Neuheiten in Aussicht gestellt. Wenn man die Aktivitäten von Lekkerland betrachtet, wird schnell klar, was er damit gemeint hat: Smart Stores. Einen Test mit einem unbemannten Shop hat Lekkerland bereits gestartet. Weitere Projekte sollen in der Planung schon weit vorangeschritten sein. Expertise hat sich Rewe dafür auch schon von außerhalb der Gruppe besorgt. So hat man mit dem ehemaligen Real-Digital-Geschäftsführer Mehmet Tözge und dem Projektleiter des unbemannten Stores „Emmas Enkel“ Christian Schulz zwei Digitalexperten mit an Bord geholt.

Lekkerland kann wichtige Kunden halten

Der Konzern hat nicht genau ausgewiesen, wie die einzelnen Teilsegmente im Convenience-Geschäft performt haben. Nach unseren Informationen war vor allem das Tabakgeschäft an Tankstellen ein Treiber für die guten Zahlen im vergangenen Jahr. Zudem konnte Lekkerland trotz der Übernahme von Rewe Kunden aus dem LEH wie Kaufland halten. Der Vertrag zwischen beiden Unternehmen über Belieferung, Category Management und Vermarktung von Tabakwaren in Deutschland wurde sogar bis Ende 2023 verlängert.

Gute Stimmung in der Rewe Group

Nicht nur im Convenience-Geschäft läuft es rund bei Rewe. Die eigenen Onlineshops Zoo Royal und der Wein-Shop lieferten über eine halbe Milliarden Euro. Auch die Situation im E-Food-Markt sieht die Rewe Gruppe entspannt und zuversichtlich an. Angst vor Konkurrenten wie Picnic oder Gorillas hat man nicht. Auch die Bewegungen bei den Einkaufsallianzen sorgen nicht für Unruhe. Rewe bekennt sich klar zu ihrem Büdnis mit E.Leclerc, Ahold Delhaize und Coop Italia. Mit so einer ruhigen Führung kann man gestärkt die zukünftigen Ziele angehen.

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Bilder: Archiv Supermarktinside

 

 

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