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Candy-Shops leben noch, gute Zusatzerträge für den LEH möglich!

Dieser Beitrag ist Teil 4 von 118 in der Serie Basics des LEH

Im Rahmen einer Store Check Tour nach Straßburg waren wir bei So Candy.

In den siebziger und achtziger Jahren waren Candy-Shops auch in Deutschland voll im Trend. Gerade in Großstädten und auch in sehr vielen Kaufhäusern sowie SB-Warenhäusern waren kleine separate Candy-Shops, bestückt nur mit Süßigkeiten, zu finden. Hier wurden auf relativ kleiner Fläche, sehr gute Umsätze mit hervorragenden Spannen realisiert. Besonders interessant daran war, dass es sich bei diesen Umsätzen grundsätzlich um Impulskäufe handelte. Das bedeutete für die unterschiedlichsten Handelsformate, absolute Zusatzumsätze mit Artikeln, die nicht im Preisfokus stehen. Dem entsprechend hatten die Händler viel Freude an diesem kleinen Sortimentsbaustein.

Jedoch sind viele dieser Candy-Shops aus den deutschen Handelseinrichtungen wieder verschwunden. Allerdings haben wir bei unseren vielen Store-Check Reisen im benachbarten Ausland einige neue Konzepte rund um das Thema Süßigkeiten gesehen. Auch bei einigen Vollsortimentern in Deutschland konnten wir neue pfiffige Aggregate rund um dieses lukrative Sortiment finden. Also haben wir uns an einem deutschen Feiertag aufgemacht ins benachbarte Straßburg im Elsaß. Dort haben wir ein neues erfolgreiches Konzept von So Candy entdeckt.

Hieber in Lörrach

So Candy wirbt mit starken amerikanischen Marken.

Keine 50 qm ist die Verkaufsfläche von So Candy in Straßburg groß. Jedoch handelt es sich hier um ein Süßwaren-Fachgeschäft mit enormer Sortimentsauswahl. Besonders auffällig ist die große Auswahl an amerikanischen Herstellermarken, die So Candy im Angebot hat.

Der Großteil der Artikel geht über die Waage, in Selbstbedienung.

Bunt und knallig, so stehen sie da, die Warenträger mit losen Weingummi, Lakritz, mit Lollis und anderen Leckereien. Denn abgerechnet wird der Großteil des Sortiments hier nach Gewicht. Zwischen türkis- und fliederfarben gestrichenen Wänden mit fetzigen Plakaten türmen sich die Dosen und Behältnisse mit dem süßen Inhalt bis unter die Decke. In der Regel ist die Preisgestaltung der losen Waren in Preisgruppen festgelegt. Allerdings werden auch Einzelartikel ab 0,10 Cent lose verkauft. Die großen Hersteller mit den klassischen LEH- Sortimenten sind auch vertreten, jedoch liegt der Schwerpunkt im Konzept auf der losen Massenware.

Chance für den deutschen LEH.

Das Aggregat von m&m für lose Ware( s.o.) haben wir im heimischen Markt in der letzten Zeit schon häufiger gesehen. Des Weiteren bemühen sich einige Vollsortimenter auch schon Weingummi und Co. vielfach wieder lose zu verkaufen. Wir halten diese Aktivitäten für eine gute Ergänzung im extrem hart um kämpften Süßwaren-Geschäft des deutschen LEH’s.

 

Wie sind eure Erfahrungen mit Candy-Shops? Bitte kommentiert hier…..

 

Fotos: Archiv Supermarkt-Inside

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