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Bünting schreibt wieder schwarze Zahlen
Obwohl die Bünting AG in den vergangenen Jahren einige Tiefschläge verdauen musste, ist sie jetzt wieder auf Erfolgskurs . Der Ostfriese trennte sich 2016 von seinen Telepoint-Elektronikmärkten. Im gleichen Jahr verlor er seinen Einkaufspartner Tengelmann. Als Folge davon rutschten die Gesamtumsätze in den Keller. Von 2015 bis 2017 schrieb das Unternehmen tiefrote Zahlen. Doch durch Personalabbau, neue Konzepte und Modernisierung gelang es, den Abwärtstrend zu stoppen. Nach eigenen Angaben hat die Bünting Unternehmensgruppe das Geschäftsjahr 2018 mit einem Betriebsergebnis von 15,6 Mio. € abgeschlossen. Das Bilanzergebnis zeigt ein Plus von 11,7 Mio. €. Auch 2019 war erfolgreich, denn die Flächenproduktivität der Verbrauchermärkte steigerte sich um 3,2%.(Zahlen: Website Bünting AG). Außerdem investierte die AG im Geschäftsjahr 2018 unglaubliche 24,1 Mio. € in das Unternehmen.
Neuer Standort: Innenstadt
Zum Handelskonzern gehören 180 SB-Verbrauchermärkte und 20 famila-Großflächenmärkte. Vor allem famila befindet sich meistens in den großen Einkaufszentren auf der “grünen Wiese”. Bünting will aber auch die Verbraucher in den Innenstädten gewinnen. Deshalb testet die Firma ein neues Kleinflächen-Format. Auf einer Verkaufsfläche von 400 bis 500 qm werden hauptsächlich Lebensmittel und Frische-Artikel angeboten. Nach Aussage des Unternehmens wird der erste Markt im City-Format 2020 in Oldenburg eröffnet. Hier will der Händler erstmals einen Verkaufsautomaten aufstellen. Aus dem können die Kunden rund um die Uhr ca 500 Artikel ziehen, darunter auch gekühlte. Außerdem sind in einigen Filialen bereits zusätzliche Frische-Angebote integriert. Mit Salatbars, Frische-Küche und Gastro-Angeboten lockt Bünting nun auch die Generation “Sushi” in seine Läden. Das Konzept geht auf und die Umsätze steigen wieder. Im Geschäftsjahr 2018 bewegte sich der Zuwachs deutlich im zweistelligen Prozent Bereich.
Kundenbindung durch kluge Angebote
Ein weiterer kluger Schritt zur Kundenbindung ist die Kundenkarte “Moin Card”. Seitdem das Unternehmen im letzten November die Karte eingeführt hat, haben sich bereits über 40.000 Nutzer registriert. Im Moment belohnt das System die Verbraucher noch einheitlich, aber das soll sich bald ändern. Nutzer der “Moin Card” werden demnächst personalisierte Angebote bekommen. Und auch digital tut sich einiges. Der Online-Handel “Mytime” sorgt in der Bünting-Gruppe für weitere Umsätze. Doch nicht nur die Modernisierung, das neue City-Format und die “Moin Card” sondern auch Investitionen in neue Kassensysteme und Software sorgen für eine positive Geschäftsentwicklung. Das erklärte Ziel von Bünting ist eine erfolgreiche Zukunft durch maximale Kundennähe.
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Bilder: Archiv Supermarkt Inside