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Bünting wächst in verschiedenen innovativen Vertriebskanälen.

Dieser Beitrag ist Teil 6 von 6 in der Serie Bünting

Bünting investiert verstärkt in verschiedene Vertriebskanäle – Combi mit modernen Warenautomaten auch auf dem Land.

Nach einem insgesamt guten Geschäftsjahr 2022 ( Zahlen für 2023 noch nicht bekannt) setzt die Leeraner Handelsgruppe Bünting verstärkt auf den Neubau und die Modernisierung von mehreren Famila- und Combi-Märkten.  Dazu sind neue technische Lösungen geplant,  bei denen die Kundschaft ihre Waren selbst per Handy einscannen und bezahlen kann.  Auch rücken zukünftig mehr kleine Gemeinden und Städte mehr in den Fokus. Das Unternehmen mit über 200 Combi-Supermärkten und 20 Famila-SB-Warenhäusern will mit begehbaren Warenautomaten eine Lücke in der Nahversorgung schließen. 

Am Donnerstag, den 1. Februar 2024, eröffnete in Oelde-Stromberg ein weiterer, klassischer Combi-Markt. Bis zum Sommer soll am Standort Nortmoor bei Leer am Sitz des Unternehmens, nun auch noch der erste autonome Store eröffnet werden. Eigentlich war er schon fürs vergangene Jahr geplant, doch die Baugenehmigung wurde nicht rechtzeitig erteilt. Dieser Markt, der fast ohne Personal auskommt, umfasst eine Größe von 40 Quadratmetern und bietet den Kunden und Kundinnen ca. 500 Artikel des täglichen Bedarfs.

2.0 Mrd. € Umsatz im Visier, erfolgreiches Bilanzjahr 2022 im Sack!

Wie für viele andere Handelsunternehmen auch, war das Jahr 2022 aufgrund der Effekte der Coronapandemie wie auch der Beginn des Ukrainekrieges, eine große Herausforderung. Dazu kamen u.a. noch Lieferkettenprobleme gepaart mit inflationsbedingten Preissteigerungen und einer spürbaren Kaufzurückhaltung.

Trotz dieser doch negativen Rahmenbedingungen konnte Bünting seine Position auf dem Markt als starker regionaler Player gut behaupten. Der Nettoumsatz der Unternehmensgruppe ist im Berichtszeitraum auf 1,86 Milliarden Euro gestiegen, gleichzeitig erhöhte sich aber der Betriebsaufwand infolge der massiven Kostensteigerungen um 117,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Das operative Gesamtergebnis liegt dennoch bei 29,6 Millionen Euro. Das Bilanzergebnis (14,7 Millionen Euro) liegt bereinigt um die inflationsbedingten Einmaleffekte erneut auf dem Niveau von 2021. Diese insgesamt positiven Ergebnisse  belegen auch für das Unternehmen die Tragfähigkeit der strategischen Ausrichtung auch in schweren Zeiten.

Im Mittelpunkt steht, wie auch im laufenden Jahr,  die permanente Modernisierung des Vertriebsnetzes sowie der bestehenden Märkte und die Umsetzung neuer Store-Konzepte. Das E-Commerce Geschäft konnte gegenüber 2021 erneut um 8,5% gesteigert werden. Bünting setzt den konsequenten Ausbau des Omnichannel-Ansatzes fort. Ebenso wurde der Ausbau des Vertriebsnetzes 2022 weiter vorangetrieben und ein Volumen von 47 Millionen Euro investiert. Die Anzahl der Mitarbeitenden blieb konstant und liegt bei durchschnittlich 12.700.

Gut gerüstet für die Zukunft.

Das Unternehmen schätzt sich selbst gegenüber Schwankungen in der Wirtschaft und im Handel als eher resilient  bzw. anpassungsfähiger ein, was sicher an den verschiedenen Geschäftsmodellen liegt. Das Konzept umfasst zum einen stationäre Standorte (etwa 180 Combi- und 20 Famila-Märkte). Darunter fallen auch die „hybriden Märkte“, die tagsüber mit Personal arbeiten, die restliche Zeit aber ohne Mitarbeitende auskommen. Zum anderen betreibt Bünting einen Großhandel, an das auch E-Commerce angegliedert ist. Über die eigene Plattform „mytime.de“ liefert Bünting Ware deutschlandweit bis vor die Tür der Kundschaft aus. Ein weiterer, sehr zukunftsträchtiger Baustein ist bei Bünting u.a. auch  „Click & collect“. Hier kann die Kundin, der Kunde seine Ware bestellen und in den stationären Geschäften abholen. Hier will das Unternehmen besonders die autonomen Filialen in den Gemeinden und Regionen eröffnen, wo man sonst eher schlecht ein stationäres Geschäft aufbauen kann. Diese Filialen finden dann eher ihren Platz zum Beispiel in Bankfilialen, die nicht mehr weiter betrieben werden, oder auf dem „platten“ Land.  

Das moderne Handelsunternehmen Bünting rechnet im laufenden Jahr zwar auch wieder mit einem Wachstum, weiß aber um die Schwierigkeit, mehr Umsätze zu erreichen. Noch sind die Menschen bei den vielen negativen Schlagzeilen in der Welt, eher zurückhaltend, auch wenn die Inflationsquote weiter sinkt. Der agile CEO von famila, Combi und co. wird mit sein Team auch 2024 nichts unversucht lassen um das Wachstum der Bünting-Gruppe in diesem spannenden Jahr wieder zu sichern.

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Fotos: Archiv Supermarkt-Inside und wie gekennzeichnet

 

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